Trucking Milestones: 1982 – Härtetest für den Unimog U 1700 L

Serie: Trucking Milestones

Infernaler Sieg.

Die Rallye Dakar ist eines der härtesten Rennen der Welt, viele Teilnehmer schaffen es nicht. Anders das Team um Georges Groine mit dem U 1700 L im Jahr 1982, das sich den ersten Platz sicherte.

Trotzten dem herausfordernden Terrain und der Hitze: das Team um Georges Groine und der U 1700 L.


Legendär, erbarmungslos und Ziel der Sehnsüchte von Abenteurern und Motorsportbegeisterten: Die Rallye Dakar gehört zu den härtesten Rennen der Welt – eine Herausforderung nicht nur für die Teilnehmer, auch Service- und Begleitfahrzeuge haben zu kämpfen. Welch Glück, wenn im Ernstfall Arocs Allradler mit Spezialaufbauten zur Rettung nahen. Mehr als 100 stecken gebliebene Fahrzeuge befreiten die „Masters of the desert“ als Bergungsfahrzeuge vergangenes Jahr aus tiefstem Sand.


An so einen komfortablen Helfer war noch nicht zu denken, als Georges Groine im Jahr 1982 mit seinem Unimog U 1700 L an der „Paris-Dakar“, wie sie damals hieß, an den Start ging. Der französische Mercedes‑Benz Lkw‑Händler Bernard Malfériol und seine Begleiter waren fest entschlossen, mit ihm die als „Piste des Infernos“ genannte Wüstenroute zu bezwingen. „Der Unimog schien über alle Unebenheiten zu fliegen. Immer größer wurde der Abstand zu den anderen Teilnehmern“, so das „Transport“-Magazin damals.

Nach der Hälfte der Strecke stand ihnen jedoch das Schlimmste noch bevor: Die Pisten von Obervolta (heute Burkina Faso) bedeuteten für mehr als die Hälfte der bis hierher gelangten Teilnehmer das Aus. Doch nicht für die Mannen mit dem Unimog U 1700 L. Sie jagten unbeirrt dem Ziel entgegen. Nach 10.000 Kilometern und 20 Tagen erreichten lediglich drei Lkw das Ziel, davon zwei Unimog – mit dem U 1700 L an der Spitze.



Fotos: Daimler AG

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