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Die vergangenen Wochen haben wir auf unserer Fahrt zum „Ende der Welt“ in Küstennähe verbracht. Zeit für einen Abstecher ins Landesinnere von Argentinien! Zum Nationalpark Bosques Petrificados de Jaramillo mit seinen versteinerten Bäumen.
Zur Orientierung: Wir befinden uns inzwischen rund 2.000 Kilometer südlich von Buenos Aires in der Provinz Santa Cruz.
Wie so vieles in Argentinien ist der Nationalpark mit über 130 Quadratkilometern ziemlich weitläufig.
Die versteinerten Bäume nur „beeindruckend“ zu nennen, wäre untertrieben. Manche der Stämme, wie hingestreut in der kargen Landschaft, sind bis zu 35 Meter lang und haben einen Durchmesser von drei Metern: Und das ist nur der Hauptteil, ohne Wurzeln und Äste.
Die Versteinerung liegt etwa 150 Millionen Jahre zurück, und die Bäume sollen zu diesem Zeitpunkt um die 1.000 Jahre alt gewesen sein. Dennoch sind Details wie Jahresringe und Astlöcher gut zu erkennen. Teils muss man zweimal hinschauen, um sich zu vergewissern, dass der Baum wirklich versteinert ist.
Wir sind so begeistert von der rauen Umgebung, dass wir uns entscheiden, den Abstecher auszudehnen. Wir wollen der Straße durch den Nationalpark folgen und erst nach 300 Kilometern wieder auf die Ruta 3, die Hauptroute nach Süden, stoßen. Der Nationalpark-Ranger fragt mehrmals, ob wir genug Diesel und Vorräte haben und uns notfalls selbst bergen können. Denn wir würden keine Menschen antreffen.
Wir sehen uns gewappnet – und bereuen die Entscheidung zu keinem Moment. Denn die Landschaft ist atemberaubend. Zuerst führt die Straße in Richtung eines erloschenen Vulkans, dann weiter auf eine Hochebene. Immer wieder sehen wir Herden von Guanakos. Abends beim Spazieren begegnen wir Füchsen – und Maras: Meerschweinchen-Verwandte, die, anders als die Füchse, sehr schreckhaft sind.
Drei Tage verbringen wir auf der abgelegenen Strecke. Wir erkunden Höhlen und ausgetrocknete Flussbette, genießen Sonnenauf- und -untergänge. Mike liegt jeden Abend kurz unterm Axor und kippt das Fahrerhaus, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist. Bislang keine Überraschungen – so darf die Fahrt weitergehen!
Eine Reise, die ihresgleichen sucht.
Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. „4‑Xtremes – The World Tour“ lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.
Die aktuellen Teile der Serie „4-Xtremes – The World Tour“ findet ihr hier.
Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr hier.
Fotos: 4-Xtremes
Kommentar
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10 Kommentare
300km keinem Mensch begegnet - unglaublich - völlig ungewohnt.
Läßt sich die unbefestigte "Straße" gut fahren oder seid Ihr am Abend gut durchgeschüttelt?
Frau mit Mütze - war's da kalt?
Gruß
Klaus
300km keinem Mensch begegnet - unglaublich - völlig ungewohnt.
Läßt sich die unbefestigte "Straße" gut fahren oder seid Ihr am Abend gut durchgeschüttelt?
Frau mit Mütze - war's da kalt?
Gruß
Klaus
Es war schon ziemlich kühl, vor allem der Wind der von den Bergen über die Fläche zieht. So ca 10C.
Viele Grüsse von uns :)
Es war schon ziemlich kühl, vor allem der Wind der von den Bergen über die Fläche zieht. So ca 10C.
Viele Grüsse von uns :)
Ich bin wieder gefesselt von Eurem Bericht.
👍👍👍👍🚚😎🙋♂️
Ich bin wieder gefesselt von Eurem Bericht.
👍👍👍👍🚚😎🙋♂️
Grüsse von unterwegs
Grüsse von unterwegs