4-Xtremes – Teil 51: Rückschlag an der Algarve, Grusel im Alentejo

Serie: 4-Xtremes – The World Tour

Ein echter „Knochenjob“.

Die Kammermanns erreichen Portugal – und müssen eine Enttäuschung hinnehmen. Von der sie sich jedoch nicht die Laune verhageln lassen.

Römische Pracht in Portugal – der Diana-Tempel in der Stadt Évora.


¡Adiós España, Olá Portugal! Als wir den Río Guadiana und damit die Grenze zwischen den beiden Ländern überqueren, tun wir das mit dem Plan, euch von der Algarve zu berichten, Portugals Südküste. Doch wie schon so oft auf dieser Reise kommt es anders.

Freies Campen an der Algarve war zuvor schon tabu, zuletzt sind weitere Verbotsschilder hinzugekommen. Es ist kaum mehr möglich, per Wohnmobil Sehenswürdigkeiten und Strände anzufahren. Wir könnten argumentieren, unser Axor sei kein Wohnmobil, sondern ein Lkw. Aber die Polizei kontrolliert streng.



Der Algarve rasch den Rücken gekehrt.

Was also tun? Die nächstgelegenen Campingplätze nutzen und die spannenden Orte per Rad besuchen? Das hätte mehrere Tagesausflüge nötig gemacht – keine Option. Daher verlassen wir die Algarve und fahren durchs Inland in Richtung Norden.

Und so nimmt diese Geschichte doch eine Wendung zum Guten. Denn die Route führt auf schmalen Straßen durch Korkbaumplantagen und verschlafene Dörfer – fahrerisch keine Herausforderung, aber ein Genuss. Zudem besuchen wir eine Stadt, die einen Abstecher wert ist: Évora, gut 130 Kilometer östlich von Lissabon in der Region Alentejo gelegen.


Echt sehenswert: Die Altstadt von Évora östlich von Lissabon zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Echt sehenswert: Die Altstadt von Évora östlich von Lissabon zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Echt sehenswert: Die Altstadt von Évora östlich von Lissabon zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Echt sehenswert: Die Altstadt von Évora östlich von Lissabon zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Echt sehenswert: Die Altstadt von Évora östlich von Lissabon zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Echt sehenswert: Die Altstadt von Évora östlich von Lissabon zählt zum Weltkulturerbe der UNESCO.

Über und über mit Knochen verziert.

Wir radeln ins historische Zentrum, das zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Zu Recht. Schon das Wahrzeichen der Stadt, der von weiß getünchten Häusern umgebene römische Diana-Tempel, ist beeindruckend. Das gilt auch für die Igreja de São Francisco. Von Franziskanern errichtet, ist diese Kapelle innen über und über mit menschlichen Knochen und Schädeln verziert. Die Mönche wollen damit an die Zerbrechlichkeit des Lebens erinnern – gruselig!

Übrigens müssen wir uns auch im Alentejo auf Campingplätze quetschen und fühlen uns dabei manchmal wie der Elefant im Porzellanladen. Wie auf den Kanaren in wilder Natur zu stehen ist hier undenkbar. Immerhin können wir so problemlos Wasser füllen und entsorgen. Wir sind schon gespannt, was Portugals Norden für uns bereithält.


Auf schmalen Straßen und durch Korkbaumplantagen …
Auf schmalen Straßen und durch Korkbaumplantagen …
… geht es nach Évora im Alentejo mit seiner schaurig-faszinierenden Knochenkapelle.
… geht es nach Évora im Alentejo mit seiner schaurig-faszinierenden Knochenkapelle.

Habt ihr eventuell ein paar Tipps von Orten für uns, die wir auf unserer Route besuchen könnten? Oder eventuell auch eine schöne Fahrstrecke?


4-Xtremes – The World Tour.

Eine Reise, die ihresgleichen sucht.

Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. „4‑Xtremes – The World Tour“ lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.

Die aktuellen Teile der Serie „4-Xtremes – The World Tour“ findet ihr hier.

Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr hier.


Fotos: 4-Xtremes

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