4-Xtremes – Teil 45: Auf La Gomera trotzen Andrea und Mike dem Sturm

Serie: 4-Xtremes – The World Tour

Windstärke 10.

Saftige Steigungen, meterhohe Farne – und eine Marslandschaft weit draußen auf dem Atlantik: „4‑Xtremes – The World Tour“ gastiert auf La Gomera.

Sitzt alles, wo es hingehört? La Gomeras steile Straßen fordern dem Axor einiges ab. Da kann ein kleiner Check nicht schaden.


Die Passage zur Insel, auf die wir euch heute mitnehmen, erfordert einen frühen Start: Um vier Uhr legt die Fähre von La Palma ab. Anderthalb Stunden später rollen wir auf La Gomera – ein wahrhaft paradiesisches Ziel.

Doch erstmal herrscht eher höllisches Wetter. Böen mit bis zu Windstärke 10 ziehen über die Insel. Die Kanaren liegen eben weit draußen im Atlantik, das garantiert Wetterkapriolen. Uns bleibt nur, den Sturm windgeschützt auszusitzen.


Zwischen Märchenwald …
Zwischen Märchenwald …
… und Marslandschaft …
… und Marslandschaft …
… sowie zwischen engen Bergdörfern …
… sowie zwischen engen Bergdörfern …
… und ganz weiten Ausblicken …
… und ganz weiten Ausblicken …
… liegen auf La Gomera wenige Kilometer.
… liegen auf La Gomera wenige Kilometer.

Nicht groß, dafür umso höher.

Als wir zwei Tage später starten, freuen wir uns zuerst über gewundene, steile Straßen. La Gomera ist die zweitkleinste Insel der Kanaren und reicht dafür jedoch weit in den Himmel: bis auf fast 1.500 Meter. Grund genug für Mike, den Axor zu überprüfen und Motoröl nachzufüllen.

Was La Gomera übers Fahrerische hinaus so spannend macht: Durch den Höhenunterschied hat die Insel mehrere Vegetations- und Klimazonen – und im Nationalpark Garajonay einen von Europas letzten Urwäldern. Der immergrüne Nebelwald besteht vor allem aus Lorbeerbäumen, es gibt aber auch zwei Meter hohe Farne mit langen Bartflechten. Wir tragen Daunenjacke und Mütze.


„Mars-Oberfläche“ zwischen grünen Hängen.

Noch am selben Tag genießen wir in etwas tieferer Lage im T-Shirt die Sonne. Ein krasser Gegensatz dann die Montaña El Cepo: eine rot-braun-cremefarben changierende Wüste. Man könnte meinen, auf dem Mars gelandet zu sein. Bis man in gar nicht weiter Ferne grüne Hänge sieht.

Wie so oft in Spanien kommen wir auch hier auf den Hauptstraßen gut durch – und müssen in den Dörfern umso besser achtgeben. Einziger Unterschied: Auf La Gomera geht es sehr gemütlich zu, und man macht sich ohne jede Aufregung Platz.

Nach zehn Tagen sagen wir mit einem weinenden Auge adiós. Aber es muss ja weitergehen, natürlich wieder per Fähre. Vom Hafen des Hauptorts San Sebastián sieht man hinüber zum Teide, Teneriffas Vulkan. Dorthin geht es nun – wenn auch nur, weil es zum nächsten Ziel keine Direktverbindung gibt. Erratet ihr’s schon?


4-Xtremes – The World Tour.

Eine Reise, die ihresgleichen sucht.

Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. „4‑Xtremes – The World Tour“ lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.

Die aktuellen Teile der Serie „4-Xtremes – The World Tour“ findet ihr hier.

Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr hier.


Fotos: 4-Xtremes

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