L wie London, Liverpool, Limerick

Reportage

In der L-Klasse.

Für die letzten Jahre seiner Laufbahn im Fernverkehr hat Burkhard Meissl einen Lkw bekommen, der ihm den Abschied aus dem Geschäft wohl nicht leicht machen wird.


Burki, der mit bürgerlichem Namen Burkhard Meissl heißt und dessen 50er schon ein paar Jahre her sind, fährt seit 13 Jahren für A.Ebner Transporte, und das meist auf einer ziemlich ähnlichen Route. 47 Mal pro Jahr zieht es ihn am Freitagabend in Richtung England, Schottland oder Irland, 47 Mal pro Jahr kommt er mittwochabends wieder heim, mal ein paar Stunden früher, mal ein wenig später.

Sein Wochenende fällt immer auf Donnerstag und Freitag, anders wäre diese Tour nicht möglich. Burki nimmt es gelassen, am „echten“ Wochenende nie daheim zu sein, zumal seine Frau ihr Wochenende auch schon lange auf Donnerstag und Freitag gelegt hat. Wenn sie doch mal frei hat, fährt sie einfach mit ihm mit.


Ein überragender Lkw.

Burki ist schon das eine oder andere Modell gefahren, zuletzt auch einen Actros. Nach der ersten Runde, den ersten paar Tausend Kilometern im neuen Actros L strahlt er von links nach rechts und lässt es sich nicht nehmen, seinen Neuen auch am arbeitsfreien Donnerstag für eine Foto-Tour zu starten.

Die A.Ebner Internationale Transporte GmbH hat ihren Sitz in Thalgau im Salzburger Land. Deren Geschäftsführer Johann Reissinger wusste, wie er den Fahrer auch in den ganz späten Jahren seiner beruflichen Laufbahn bei Laune halten kann. Speziell wenn es um ein Arbeitsumfeld geht, das langgediente Fahrer zu schätzen wissen, deren Routen oftmals viele Herausforderungen in sich bergen. Mit dem Actros L hat er sich dafür einen überragenden Lkw in die Flotte geholt.


Gefragt nach den Unterschieden zum bisherigen Modell sind es Materialwahl, Ausstattung, Komfort und Bewegungsfreiheit, die Burki so begeistern. Zusätzlich zu den bereits großzügigen Staufächern über der Windschutzscheibe hat er sich noch eine Schrankwand über dem Bett einbauen lassen. So finden all die Dinge, die er immer mit dabei hat, sorgfältig verstaut ihren Platz.

Keine Kompromisse: Das gilt beim Actros L auch bei Komfort und Technik. Als 1853 ausgeführt, hängt er auch voll ausgeladen gut am Gas und knausert schon im Neuzustand beim Dieselkonsum.

Rund sechs Jahre wird der Actros L planmäßig jede Woche auf die Insel fahren. Bis dahin werden er und Burki noch rund 300 Mal nach England, Irland oder Schottland aufbrechen. Für Burki heißt es also: „Das Beste kommt zum Schluss.“



Fotos: Marco Dittrich

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