Der Vorbereiter: Malte Jans plant Schwertransporte

Wind Power Logistics

„Am Ende müssen alle zufrieden sein.“

Das finnische Schwertransportunternehmen Silvasti transportiert Komponenten von Windkraftanlagen in Schleswig-Holstein. Malte Jans ist Experte für die Region und für Logistikprojekte wie dieses.

Malte Jans.
Malte Jans.

Die Strecke kennt Malte Jans in- und auswendig. Es ist nicht das erste Mal, dass er hier in der Region unterwegs ist. Sein Wohnort ist nur eine Stunde von hier entfernt. Vom Hafen in Brunsbüttel wird es auf die Bundesstraße Richtung Itzehoe gehen. Dann auf die Autobahn nach Norden. Nach 16 Kilometern kommt die Abfahrt, dann ist der Transport fast da. Nur 50 Kilometer Strecke, aber trotzdem eine Herausforderung – der längste der drei Lastzüge misst 83 Meter.



Klar, dass es dafür Vorbereitung braucht: Malte und die Fahrer sind die Route abgefahren und haben sie abgenickt. „So weit sollte das alles passen“, sagt Malte, der im Projektmanagement der Wind Power Division des finnischen Schwertransportunternehmens Silvasti arbeitet. Hier vom Hafen in Brunsbüttel startet heute Abend die erste Tour mit drei Flügeln, jeder 67 Meter lang. Insgesamt warten 18 Exemplare der gigantischen Windrad-Komponenten auf ihren Weitertransport. In den kommenden Wochen hat das Team also viel zu tun.

Die riesigen Flügel sind mittlerweile Standard an modernen Windrädern. „Das ist die Herausforderung in dem Job: Die Komponenten werden immer größer“, sagt Malte.

Neben dem Streckencheck hat Malte seine weiteren Hausaufgaben abgearbeitet: Die Genehmigungen vom Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr sind da, und die Polizei, die den Transport begleiten wird, weiß Bescheid. Sein Job jetzt: „Ich muss mich darum kümmern, dass am Ende alle zufrieden sind“, sagt er, grinst und nickt in Richtung der Fahrer, die vor den Trucks stehen und sich unterhalten. Im Hafen ist mittlerweile ein Imbisswagen eingetroffen. Bei einem Kaffee geht Malte mit den Männern nochmal die Tour durch.



Bleibt dran: Im nächsten Beitrag geht es darum, wie Fahrer Marko Niinikari mit seinem Actros L bis 250 Tonnen einen der Flügel in den Windpark transportiert.


Fotos: Sebastian Vollmert
Video: Martin Schneider-Lau

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