Urlaub mal anders: Familie Mutschler reist im Unimog durch Afrika
Reportage
Seit 20 Jahren erkunden Robert Mutschler und seine Familie den afrikanischen Kontinent. Seit 2017 dauerhaft mit dabei: der U 416.
Warum mit dem Unimog durch Afrika reisen? „Gegenfrage: Wo denn sonst?“, kontert Robert Mutschler. „In Deutschland? Einmal quer durch die Kiesgrube? Nee, da gibt’s besseres Terrain.“ Durch Flüsse, Wüstensand und Matschgruben zum Beispiel. Gern mit Blick auf Giraffen, Elefanten und Zebras. „Das ist dann wie geschaffen für Ossewa.“ Ossewa – das ist Afrikaans und bedeutet in etwa Ochsenwagen. So haben die Mutschlers ihren U 416 getauft.
Treuer Reisebegleiter.
Seit 20 Jahren bereisen Vater Robert, Mutter Marita und Tochter Hanna den afrikanischen Kontinent. Zunächst im Mietwagen, später dann im Unimog. „Da werden plötzlich ganz andere Strecken möglich“, weiß der 47-jährige Abenteurer. Seit 2017 ist Ossewa treuer Reisebegleiter der Familie.
Ossewas Baujahr ist 1977, der 6-Zylinder-Motor vom Typ OM 352 mit 5,6 Liter Hubraum bringt es auf 74 kW. Mit Kaffeemaschine, Kühlbox, Cerankochfeld und Schlafstätte an Bord wird er zum idealen Begleiter durch Savanne und Co.
Familie Mutschler hat ihren Unimog in liebevoller Eigenarbeit zum alternativen Wohnmobil umfunktioniert. „Bei dem alten Bundeswehr-Fahrzeug hingen zum Beispiel ohne Anspruch auf optimale Raumnutzung Blechkisten unter der Pritsche für Werkzeug und Ähnliches“, erzählt Robert Mutschler.
„Die habe ich durch selbst gebaute Staukästen aus Aluminium ersetzt. Jetzt geht da richtig was rein!“ Konkret: mehrere 20-Liter-Kanister Treibstoff, Motoröl, Getriebeöl, Werkzeug, Ersatzteile, Unterleghölzer, 20 Meter Stahlseil, Dieselkocher, Kugelgrill, Verlängerungskabel, Grillkohle, ein Notstromaggregat und zuletzt noch der obligatorische Klappspaten.
„Da werden plötzlich ganz andere Strecken möglich.“
– Robert Mutschler
Der Unimog begeistert die ganze Familie.
Woher der Familienvater das Know-how mitbringt? Als gelernter Elektrotechniker hat er auch noch einen Doktor in Maschinenbau hingelegt – und als Erfinder bei fast 40 Patenten mitgewirkt. Unimog-Fan sei er immer schon gewesen. Frau und Tochter hat er damit angesteckt. „Hanna ist fest entschlossen, aufbauend auf dem Pkw-Führerschein den C1 zu machen“, berichtet der Papa stolz. Mittlerweile betreibt die Familie in Afrika sogar einen eigenen Unimog-Verleih: für alle, die einmal selbst auf eigene Faust die Wildnis erkunden wollen. On top gibt es Trainings für den Einsatz des Allradantriebs und der Differenzialsperren sowie Steigungs- und Gefällefahrten. Auch ein Reifenwechsel auf unbefestigtem Boden und eine Tour durch Sand und Schlamm gehören zum Mutschler-Paket. „Danach bist du fit für die Safari“, lacht Robert Mutschler. „Und für Kiesgruben in Deutschland allemal.“
Fotos: Robert Mutschler
Kommentar
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9 Kommentare
me alegro mucho y suerte.
me alegro mucho y suerte.
Ist "das" ein zahmer Elefant auf dem Bild, der Hauselefant? Sonst wär' der "große Abstand" etwas zu klein... 😉.
Da wünsche ich weiterhin viel Spaß und ... Erfolg in dem business...
Gruß
Klaus
Ist "das" ein zahmer Elefant auf dem Bild, der Hauselefant? Sonst wär' der "große Abstand" etwas zu klein... 😉.
Da wünsche ich weiterhin viel Spaß und ... Erfolg in dem business...
Gruß
Klaus
hätte noch etwas länger sein können (Grins )
Und natürlich ein Unimog wäre auch meine erste wahl wenn ich sowas vorhätte.
Gruss Andreas
hätte noch etwas länger sein können (Grins )
Und natürlich ein Unimog wäre auch meine erste wahl wenn ich sowas vorhätte.
Gruss Andreas
Ein toller Artikel und schöne Fotos mit einer interessanter Story!
Grüße Jörg
Ein toller Artikel und schöne Fotos mit einer interessanter Story!
Grüße Jörg