4-Xtremes – Teil 43: A very British day im Süden Europas

Serie: 4-Xtremes – The World Tour

Auf dem Felsen.

Ein Stück Großbritannien in Südeuropa – mit Rechtsverkehr und Zufahrt übers Rollfeld: Andrea und Mike erkunden das in vielen Belangen spezielle Gibraltar.

Glas unter den Füßen – und Spaniens Festland im Hintergrund: Andrea und Mike auf Gibraltars berühmtem Felsen.


Nach mehreren Wochen in Spanien ist es Zeit für einen Abstecher in ein anderes Land. Dabei verlassen wir sogar die EU. Denn Gibraltar, kaum sieben Quadratkilometer groß und dominiert vom massiven „Affenfelsen“, ist britisches Überseegebiet – und überhaupt very British.

Nur 34.000 Einwohner hat die winzige Halbinsel ganz im Süden der Iberischen Halbinsel. Trotzdem reihen wir uns früh am Morgen an der Grenze in eine sehr lange Schlange ein. Zwischen den Autos fahren Fahr- und Motorräder hindurch. Warum hier so viel los ist? Weil täglich rund 10.000 Spanier zum Arbeiten nach Gibraltar pendeln.


Nur nicht auf dem Rollfeld stehen bleiben!

Die Schlange bewegt sich schnell, man hält einfach den geöffneten Pass aus dem Fenster. Von uns wollen die Zöllner noch wissen, ob unser Axor ein Camper sei. Aber dann heißt es auch schon „viel Spaß“, und wir haben gibraltarischen Boden erreicht. Anders als auf den Britischen Inseln fährt man hier rechts. Bei nur 29 Straßenkilometern muss man es ja nicht unnötig kompliziert machen.

Die noch viel größere Überraschung: Auf die Halbinsel gelangt man nur, indem man die Start- und Landebahn ihres Flughafens überquert. Der spärliche Platz muss schließlich klug genutzt werden. Der Verkehr wird so geregelt, dass Fahrzeuge und Fußgänger auf dem Rollfeld immer in Bewegung bleiben. Es sei denn, ein Flugzeug naht. Dann senkt sich eine Schranke.


Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
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Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
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Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
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Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
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Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.
Schmale Straßen, britisches Flair – und eine Zufahrt übers Rollfeld: In Gibraltar ist vieles anders als anderswo.

„Kopf einziehen“ bei der Fahrt durch den Tunnel!

Wir fahren zum „Europa Point“ an Gibraltars flachem Südende hinter dem Felsen. Die Straßen sind etwas schmaler als in Spanien – und auf halber Strecke misst der Tunnel an seiner höchsten Stelle nur vier Meter, zu beiden Seiten sogar nur 3,40 Meter. Da gilt es angesichts unserer 3,70 Meter hohen Wohnbox, möglichst in der Mitte der zweispurigen Röhre zu bleiben. Weil kein Gegenverkehr kommt, klappt das auch, und wir passieren den Tunnel unversehrt.

Vom Europa Point sieht man bis nach Marokko, dessen Küstenlinie nur 21 Kilometer entfernt ist. Wir parkieren beim Leuchtturm und fahren per Bus in die Stadt. Sofort atmen wir britisches Flair: typische Gebäude, rote Doppeldeckerbusse, Telefonkabinen und Briefkästen, dazu Pubs und Kinder in Schuluniformen. Fish and chips als Mittagessen sind Pflicht!


Per Minibus auf den Affenfelsen.

Am Nachmittag geht es auf den Affenfelsen. Weil die Seilbahn wegen Unterhaltsarbeiten gesperrt ist, kutschieren kleine Busse die Besucher die steilen Straßen hinauf. Vom Gipfel sehen wir einen der sechs Strände Gibraltars, die alle mit 50.000 Tonnen Sand künstlich angelegt wurden.

Die Berberaffen, Europas einzige frei lebenden Affen, nach denen der Felsen benannt ist, kümmern sich kaum um die Touristen. Von allen Kameras unbeeindruckt, dösen sie oder lausen sich gegenseitig. Ein Highlight ist auch die Hängebrücke, auf der man in 50 Meter Höhe über eine Schlucht spaziert – mit Aussicht auf die Stadt und die gegenüberliegende spanische Küste.


Nach einem afternoon tea sind alle Häkchen auf der Klischeeliste gesetzt. Wir entern den Bus zurück zum Axor, wo Aimée auf uns wartet. Ein letzter Blick nach Afrika, dann geht es erneut nach Spanien. Schade, dass man an diesem speziellen Ort nicht campen darf. Was für ein Tag!


4-Xtremes – The World Tour.

Eine Reise, die ihresgleichen sucht.

Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. „4‑Xtremes – The World Tour“ lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.

Die aktuellen Teile der Serie „4-Xtremes – The World Tour“ findet ihr hier.

Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr hier.


Fotos: 4-Xtremes

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