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Spitzenleistung aus Tradition. Die Brüder Markus und Michael Schaaf über ihr Familienunternehmen mit schwäbischen Tugenden: „Niedrige Gesamtkosten, höchste Sicherheit und maximale Fahrzeugverfügbarkeit sind in unserem Geschäft das A und O.“
Mehr als 35.000 Transportaufträge erledigt Bay Logistik aus Waiblingen jedes Jahr im Auftrag der Chemieindustrie. Dabei bewegen die Trucks des schwäbischen Mittelständlers rund 600.000 Tonnen und legen knapp 25 Millionen Kilometer zurück. Rund 200 Mitarbeiter von Bay verfolgen Tag für Tag ein gemeinsames Ziel: zufriedene Auftraggeber.
Unter denen befinden sich zahlreiche anspruchsvolle Kunden aus der chemischen Industrie: Sieben von zehn der international größten Produzenten der Branche vertrauen auf die Zuverlässigkeit von Bay Logistik. Hinzu gesellt sich eine große Zahl kleiner und mittelständischer Chemieunternehmen.
Das stetig wachsende Angebot umfasst den Transport und die Lagerung flüssiger und granulierter Chemikalien – ganz gleich ob lose oder verpackt. Der dafür erforderliche Fuhrpark hat heute mehr als 700 Einheiten. Er besteht aus 120 Zugmaschinen von Mercedes-Benz und einem Portfolio von verschiedenen Siloaufliegern, Druckcontainern und Tankaufliegern.
Das Geschäft von Bay Logistik wird derzeit maßgeblich von der steigenden Konzentration der Produktionsstätten und dem Abbau von kostenintensiven Lagerkapazitäten in der Chemiebranche beeinflusst. Die Experten transportieren häufig große Mengen teurer Vorprodukte. Der Ausfall eines einzigen Lkw legt im schlimmsten Fall ein riesiges Chemiewerk lahm. Für den Geschäftserfolg von Bay ist daher eine maximale Verfügbarkeit der eingesetzten Fahrzeuge essenziell.
Um diese zu erhöhen, nutzen Fuhrparkleiter Sascha Schmieder und seine Kollegen bereits seit anderthalb Jahren im Rahmen eines Pilotprojekts den neuen Dienst Mercedes-Benz Uptime. Für „Mercedes-Benz Transport“ erklärt er die Funktionsweise und den Nutzen anhand von drei nachgestellten Beispielen aus der Praxis.
Fuhrparkleiter Sascha Schmieder über Mercedes-Benz Uptime:
„Man kennt das von der Formel 1: Die Box weiß schon vor dem
Fahrer, dass etwas mit dem Lkw nicht stimmt – die intelligente
Auswertung der Diagnosedaten ist oft genug der Schlüssel zum Sieg. So
auch bei Mercedes-Benz Uptime. Der Dienst informiert mich über den
technischen Gesundheitszustand unserer Zugmaschinen. Binnen weniger
Minuten nach dem Auftreten einer Störung im Truck erhalte ich
ereignisbezogene Informationen. Außerdem bekomme ich Auskunft über
bevorstehende Fahrzeugreaktionen wie beispielsweise
Leistungsreduzierung oder Geschwindigkeitsbegrenzung und eine
Empfehlung zur lösungsorientierten Handlung. Durch die frühzeitige
Information gewinne ich die Zeit, die in der Regel nötig ist, um einen
Liegenbleiber zu verhindern, den Transportauftrag noch pünktlich
auszuführen und unnötige Zusatzkosten zu vermeiden.“
Mercedes-Benz Uptime überprüft kontinuierlich aus der Ferne den Status der Fahrzeugsysteme. Droht akut der Ausfall eines Lkw, wird unverzüglich das Customer Assistance Center in Maastricht, Niederlande informiert. Von dort erfolgt sofort ein Anruf beim vom Kunden festgelegten Ansprechpartner im Unternehmen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des CAC sprechen eine konkrete Handlungsempfehlung aus und beraten gemeinsam mit dem Unternehmen die Möglichkeiten, um den Lkw-Ausfall zu vermeiden, und leiten die Abhilfe ein.
Ist eine sofortige Reparatur notwendig, wird eine Vereinbarung über einen Werkstattstopp entlang der geplanten Route des Lkw getroffen. Das CAC benennt entsprechende Servicestützpunkte, klärt deren zeitliche Ressourcen und wirft sogar einen Blick in das Lager der Werkstatt, ob die benötigten Teile vorrätig sind. Im Anschluss kann nach Absprache mit dem Kunden eine passende Werkstatt mit den konkreten Reparaturaufgaben beauftragt werden und sich bereits auf die Reparatur vorbereiten.
Diese Prozesse werden auf die geplanten Lade- oder Abladezeiten des Gespanns abgestimmt. Im Idealfall wird die Reparatur in eine erforderliche Lenkzeitunterbrechung des Fahrers gelegt. Eine Störung des Transportauftrags kann so weitestgehend vermieden werden.
Verhinderter Liegenbleiber. Ein nicht korrekt arbeitender Sensor löste eine Fehlermeldung im Lkw aus. Lkw-Mechaniker Sebastian Übele vom Autohaus Lorinser konnte Jan Hettlings Lkw mit dem notwendigen Ersatzteil versorgen, bevor das Fahrzeug außerplanmäßig stehen geblieben wäre.
Das sagt der Fuhrparkleiter:
„Mit Mercedes-Benz Uptime erhalten wir exakte Informationen und
Zeit für eine Lösung, bevor der Transportauftrag schiefgeht. Ich
erinnere mich an einen Fall, bei dem einer unserer Lkw einen Fehler
anzeigte. Das Ersatzteil war aber in der nächstgelegenen Niederlassung
nicht verfügbar. Da wir Termingut geladen hatten, wurde das Ersatzteil
zur Niederlassung Frechen geschickt. Bis dahin konnte unser Lkw die
Fahrt noch fortsetzen. In Frechen angekommen war das Ersatzteil
bereits vor Ort. Die Reparatur dauerte lediglich zwei Stunden, und wir
haben den Kunden noch pünktlich erreicht. Ein anderes Mal bekam ich
einen Anruf vom CAC wegen eines defekten Ladedruck- und
Temperatursensors. Die Dame vom Notdienst war sehr kompetent und
zeigte verschiedene Lösungswege auf. Am Ende konnten wir den Sensor
bei unserer Heimatwerkstatt tauschen, ohne dass es Verzögerungen gab.“
Die Diagnosesoftware des Trucks meldet ein Problem, das der Fahrer jedoch selbst rasch lösen kann, wenn er genau erfährt, worum es sich handelt und was er vor Ort tun muss, um Abhilfe zu schaffen. Beispielsweise kann es sich dabei um eine notwendige manuelle Regeneration eines Dieselpartikelfilters handeln oder um einen Reifen, in dem der Luftdruck zu niedrig ist.
Die Ereignisse und Reaktionen des Fahrers werden durch Mercedes-Benz Uptime gesammelt und dem Fuhrparkverantwortlichen im Online-Kundenportal und per E-Mail zur Verfügung gestellt. Das Online-Portal von Mercedes-Benz Uptime macht so versteckte Probleme und potenzielle Pannenursachen rechtzeitig sichtbar.
Effiziente Kommunikation mit dem Fahrer geht heute weit über simples Telefonieren hinaus. Transportmanagementlösungen von FleetBoard helfen, Prozesse zu vereinfachen und den Koordinationsaufwand so gering wie möglich zu halten. Fuhrparkmanager, die ihre Lkw mit FleetBoard steuern, können ihre Aufträge direkt am PC planen, optimale Touren zusammenstellen und diese per Knopfdruck mit allen Zusatzinformationen auf die DispoPilots der Fahrer schicken.
Statusmeldungen lassen sich dabei flexibel und individuell je nach Transportaufgabe konfigurieren und helfen den Fahrern, Informationen auftrags-, tour- oder packstückbezogen zu erfassen. Der komplette Transportprozess wird mithilfe des reibungslosen Informationsaustauschs effektiv gesteuert. Über die FleetBoard WebServices integriert sich das FleetBoard Transportmanagement zudem nahtlos in die unternehmenseigene Software. So können die vom Fahrer erfassten Daten direkt dort weiterverarbeitet werden, wo sie benötigt werden. Das alles verhindert unnötige Wartezeiten und minimiert Fehler, sodass Lkw und Fahrer so viel Zeit wie möglich mit Fahren und Transportieren verbringen.
Das sagt der Fuhrparkleiter:
„Die Hinweise von Mercedes-Benz Uptime zur Vorbeugung von
Defekten und unnötigen Wartungsaufenthalten in der Werkstatt sind Gold
wert. Einer unserer Fahrer hatte gerade erst kürzlich eine
Fehlermeldung im Display, die auf Probleme mit der Abgasnachbehandlung
hindeutete. In dem Fall kann es sein, dass der Lkw automatisch auf 25
km/h gedrosselt wird, weil die Abgaswerte möglicherweise nicht mehr
gesetzeskonform ausfallen. Wir haben dann vom CAC den Hinweis
bekommen, dass der Fahrer manuell im Cockpit die Regeneration des
Dieselpartikelfilters vornehmen kann, haben ihn entsprechend
angewiesen, und der Transportauftrag war gerettet. Mithilfe einer
kompakten Übersicht von Mercedes-Benz Uptime-Meldungen zu jedem
einzelnen Fahrzeug können wir außerdem viel früher und besser auf
schleichende Defekte reagieren – das spart Geld. Wenn zum Beispiel
mehrere Fahrer bei ein und demselben Fahrzeug immer wieder Luft
nachfüllen, deutet das darauf hin, dass hier ein gefährlicher und
teurer Reifenplatzer droht. Ich erfahre dann davon und kann für
Abhilfe sorgen.“
Alle Wartungen und Reparaturen, die nicht sofort erledigt werden müssen, können dank Mercedes-Benz Uptime effizienter durchgeführt werden. Dabei geht es zum Beispiel um wiederkehrende Wartungen wie das Wechseln von Bremsbelägen, Schmierstoffen oder Filtern, aber auch um Defekte an Komfortfunktionen wie beispielsweise der Klimaanlage.
Die Information darüber übermittelt Mercedes-Benz Uptime automatisiert an den vom Kunden ausgewählten Mercedes-Benz Service-Partner. Dieser bündelt auf der Grundlage aller Daten bestmöglich die anstehenden Reparatur- und Wartungsarbeiten, kontaktiert aktiv den Kunden und vereinbart mit diesem frühzeitig einen Termin, der optimal auf die Tourenplanung und die anstehenden Wartungsbedarfe abgestimmt ist. Das minimiert die Zahl der Werkstattaufenthalte und damit Standzeiten und erhöht so gleichzeitig die Verfügbarkeit des Fahrzeugs.
Überdies bündelt Mercedes-Benz Uptime Informationen zu denjenigen Parametern, die weder einen Einfluss auf die Fahrfunktion haben, noch eine spätere Reparatur erfordern. Hierzu zählen beispielsweise Informationen über die Zeitpunkte, zu denen ein Fahrzeug vom Fahrer nicht wirtschaftlich gehandhabt wird. Das optimiert die Chancen des Fuhrparkleiters, den Fahrern ein genaues Feedback zu geben und gegebenenfalls für Abhilfemaßnahmen zu sorgen.
Das sagt der Fuhrparkleiter:
„Die
konsolidierten Mercedes-Benz Uptime-Berichte zu jedem unserer
Fahrzeuge sind extrem wertvoll. Durch die detaillierten Informationen
zum allgemeinen Gesundheitszustand und zum bevorstehenden
Servicebedarf kann ich auffällige Kandidaten rechtzeitig auswechseln
oder in die Werkstatt schicken, bevor kostenintensive Reparaturen
anfallen. Außerdem unterstützt der Dienst bei der Überwachung unserer
Standards in puncto wirtschaftliches Fahren. Das ist ein echter
Wettbewerbsvorteil. Auch die Fahrer sind mit Mercedes-Benz Uptime sehr
zufrieden. Ungeplante Standzeiten gehören in der Regel der
Vergangenheit an. Und wenn doch mal was in der Werkstatt gemacht
werden muss, dann ist alles perfekt vorbereitet und geht schnell über
die Bühne.“
Fotos: Matthias Aletsee
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