Warum Truckerin Emma die langen Strecken mit ihrem Actros genießt

RoadStars trifft

Ab nach Norden.

Emma Tornberg bekam das Lkw-Fahren schon in die Wiege gelegt. RoadStars hat sie auf einer ihrer Touren durch die entlegensten Regionen Skandinaviens begleitet.


Wenn Emma Tornberg erzählt, wie sie Truckerin wurde, dann muss sie immer ein wenig schmunzeln. „Eigentlich war es die Idee meiner Mutter“, erklärt die 30-jährige Schwedin. „Ich stamme aus Kiruna, das ist die nördlichste Stadt Schwedens. Nach der Schule machte ich zunächst eine Ausbildung zur Pferdewirtin. Aber eines Tages kam meine Mutter zu mir und sagte: ‚Tochter, mach doch mal den Lkw-Führerschein!’ Mein Großvater und meine Onkel hatten ein Holzfuhrunternehmen und irgendwie passte das für sie ganz gut.“


Heute lädt Emma hochwertiges Holz für einen norwegischen Küchenmöbelhersteller.
Heute lädt Emma hochwertiges Holz für einen norwegischen Küchenmöbelhersteller.
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„Trucker ist kein Beruf, es ist ein Lebensgefühl.“

– Emma Tornberg, Fahrerin bei Wiiks Transport aus Luleå



Schon immer gern unterwegs.

Gesagt, getan. Emma sparte das Geld für den Führerschein zusammen und begann die Ausbildung zur Berufskraftfahrerin. „Ich war schon immer gern unterwegs und habe mit meinen Freunden mehrtägige ‚Roadtrips’ unternommen. Jetzt mache ich das beruflich und habe riesig Spaß dabei. Ich bin eine echte Truck-Verrückte. Trucker ist kein Beruf, es ist ein Lebensgefühl.“ Seit drei Jahren schon fährt Emma für Wiiks Transport aus Luleå, einer kleinen Küstenstadt in Schwedisch Lappland.

Das Unternehmen ist spezialisiert auf grenzüberschreitende Verkehre. 16 Mitarbeiter kümmern sich in Luleå sowie in den norwegischen Niederlassungen in Tromsø und Bodø um Disposition und Zollabfertigung. Vier Mechaniker halten im firmeneigenen Werkstattbetrieb in Kalix den Fuhrpark in Schuss. Neben Emma gehören 24 weitere Fahrer zum Team.



3.000 Kilometer pro Woche.

Rund 3.000 Kilometer sind die Lkw von Wiiks Transport pro Woche unterwegs – das ganze Jahr über. Exakt in den Regionen, in denen nahezu alle Fahrzeughersteller ihre Modelle unter Extrembedingungen testen – denn von Oktober bis April herrscht im Norden Skandinaviens Winter. Wir begleiten Emma heute auf die 521 Kilometer lange Strecke von Luleå nach Bodø. Geladen wird Holz für einen norwegischen Küchenhersteller. Das Fahren in der Weite und Einsamkeit Skandinaviens ist gerade zu dieser Zeit alles andere als Routine.



Extreme Bedingungen.

„Mit Staus habe ich auf meinen Touren wenig zu tun. Zu meinen täglichen Herausforderungen gehören vielmehr Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, Schnee und Eis auf den Straßen, in den Bergen die allgegenwärtige Lawinengefahr und, nicht zu vergessen, die Rentiere“, sagt Emma. Trotz widriger Bedingungen: Sie kann sich nichts Schöneres vorstellen als hier oben im Norden Truckerin zu sein. „Ich mag die Einsamkeit, die Stille und die Natur. Hier oben zu fahren, wo man nur selten anderen Fahrzeugen begegnet, ist beinahe wie Meditation für mich.“

Ihr Actros 2551 ist für Emma mittlerweile schon wie ein zweites Zuhause. „Es war Liebe auf den ersten Blick! Ich schlafe besser im Truck als in meinem Bett zu Hause. Sein Komfort und das Handling sind einfach Spitzenklasse!“


Fotos und Video: Alexander Tempel

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