Ausflug ins Gelände? Geht für Nico Habermann klar

Reportage

Resolute Beginner.

Zwei Neue für den kernigen Job bei Geiger im Allgäu: Jungfahrer Nico Habermann und der Actros 1843 LS mit Kippsattel.

Gut vorbereitet: Nico Habermann hat bei der Geiger-Gruppe im Allgäu gelernt, auch anspruchsvolle Strecken zu meistern.
Gut vorbereitet: Nico Habermann hat bei der Geiger-Gruppe im Allgäu gelernt, auch anspruchsvolle Strecken zu meistern.
Saubere Sache: Nach dem Abstecher in den Steinbruch geht es durch die Reifenwaschanlage des Betriebs.
Saubere Sache: Nach dem Abstecher in den Steinbruch geht es durch die Reifenwaschanlage des Betriebs.

Das Fahrerhaus neigt sich zur Seite. Nicht immer hat Nico Habermann die Chance, die Schlaglöcher in der Fahrbahn komplett zu umfahren. Dann taucht der Reifen weit in die Vertiefung ein. Doch das lässt den erst 21-jährigen Nico kalt. Hier wird er sich nicht festfahren. Souverän lenkt er seinen Kippsattelzug wieder von der Kiesentnahmestelle im trocken gefallenen Forggensee auf das sichere Terrain der angrenzenden B16. Auf ihr bringt der frischgebackene Berufskraftfahrer den Kies in ein Materiallager.



Dass den jungen Fahrer so schnell nichts aus der Fassung bringt, hat zwei Gründe: die intensive dreijährige Ausbildung bei der Geiger-Gruppe, die die Auszubildenden der Firma von Anfang an auf anspruchsvolle Einsätze auf engen Baustellen und steilen Steinbruchzufahrten vorbereitet, und sein Truck. Denn obwohl der geländegängige Actros 1843 LS mit Kippsattel optimal für die Langstrecke auf Autobahnen ausgelegt ist, kann der Truck mit erhöhter Bodenfreiheit sowie einem Vorderfederbock aus robustem Stahl anstatt Aluminium einen Ausritt auf die Baustelle gut wegstecken.


„Ich hab mich schon immer für Fahrzeuge interessiert. Da ist der Fahrerberuf für mich genau das Richtige.“

Nico Habermann


Nicos Neugier.

Fahrzeuge, die für alle Einsatzarten gerüstet sind, und gut geschulte Fahrer – das kann die Geiger-Gruppe hervorragend gebrauchen. „Wir bilden selbst aus, weil wir sichergehen wollen, dass unsere Mitarbeiter die gehobenen Ansprüche an heutige Fahrer jederzeit erfüllen“, sagt Andreas Weber, der als Leiter Logistik und Geschäftsentwicklung auch die Fahrerausbildung koordiniert. „Die Fahrersuche ist die große Herausforderung unserer Branche, und deshalb freuen wir uns immer, wenn talentierte Kandidaten bei uns anfangen wollen.“

Die Azubis erwartet eine spannende Ausbildung mit gemeinsamen Teambuilding-Events und jeder Menge anspruchsvollen Strecken. „Ich hab mich schon immer für Fahrzeuge interessiert. Da ist der Fahrerberuf für mich genau das Richtige“, sagt Nico, der in einem kleinen Ort bei Kempten aufgewachsen ist. Während der Ausbildung, die er im Sommer erfolgreich abgeschlossen hat, löcherte er seinen Fahrertrainer Christian Blank mit Fragen. Diese Neugier hat auch Lars Binnewies vom Autohaus Allgäu zu spüren bekommen, als er bei Geiger den geländegängigen Actros 1843 LS mit Kippsattel vorstellte. Schnell waren beide in Fachgesprächen über die Ausstattung des Erprobungsfahrzeugs vertieft.



Robust bis ins Detail.

Der Truck ist konsequent auf den Transport von Schüttgütern mit sehr hohem Straßenanteil und gelegentlichem Geländeeinsatz ausgelegt. Was ihn vom Fernverkehrs-Actros unterscheidet: Der Neue wurde gezielt für den Geländeeinsatz verstärkt. So ist beim Geiger-Actros die gerade Vorderachse des Arocs verbaut, was für größere Bodenfreiheit sorgt. Zudem sind baustellentaugliche Stoßfängerecken aus Stahl montiert. Das alles bei nur 70 Kilogramm Mehrgewicht gegenüber der herkömmlichen Actros Sattelzugmaschine und immer noch bis zu 150 Kilogramm leichter als der vergleichbare Arocs 4×2 LS. Das gibt Nico das entscheidende Extra an Robustheit und Bewegungsfreiheit für Autobahn und Baugrube.

Robustes Fahrzeug und stabiles Wissen: eine klasse Kombination für resolute Beginner.


Fotos: Bernhard Huber

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