4-Xtremes – Teil 62: Regen-Tour in den Highlands für Andrea und Mike

Serie: 4-Xtremes – The World Tour

Wasserreiche Etappe.

Auf Tour durch Schottland in Richtung Süden bekommen es die Kammermanns mit schwierigen Straßenverhältnissen und hüfthoch stehendem Regen zu tun. Ob ihr Fazit zum Ende der Etappe wohl trotzdem positiv ausfällt?

Dramatische Landschaft, freie Straßen: Der nördlichste Teil des Vereinigten Königreichs hat Overlandern eine Menge zu bieten.


Die Orkneys und Shetlands sind fantastische Overlander‑Ziele, die wir irgendwann nochmal besuchen wollen. Doch jetzt ist es Zeit, per Fähre zurück in Richtung Festland zu starten. Dort erwartet uns jede Menge Regen, dazu später mehr. Erstmal will, ausgerechnet auf dem Weg nach Süden, ein weiterer nördlichster Punkt von der To‑do‑Liste gestrichen werden.

Dunnet Head heißt er: der nördlichste Punkt des schottischen Festlands, der uns bei recht klarem Himmel empfängt. Nach einem kurzen Stopp geht es auf die North Coast 500. Meist einfach NC500 genannt, führt diese Straße auf einem etliche Hundert Kilometer langen Rundkurs immer nahe der Nordseeküste entlang.


Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.
Vom nördlichsten Punkt des schottischen Festlands aus in Richtung Süden – auf und abseits ausgetretener Routen.

Mehr Verkehr auf maroder Straße.

Wir wählen die Route in Richtung Westen – und merken gleich, dass deutlich mehr Verkehr herrscht als auf den Inseln. Zwar leben hier, ähnlich wie auf den Orkneys und Shetlands, nicht sehr viele Leute. Aber die NC500 zählt zu Großbritanniens bekanntesten Touristenrouten. Trotzdem sind wir ein wenig überrascht, dass so weit im Norden so spät im Jahr noch so viel los ist.

Weniger verwunderlich auf einer von vielen Gästen frequentierten Route sind die Schilder, die in mehreren Sprachen auf den Linksverkehr hinweisen. An diesen haben wir uns längst gewöhnt. Mehr macht uns zu schaffen, dass ein Großteil der Strecke nur einspurig und in relativ schlechtem Zustand ist. Und so kommen wir wegen des regen Gegenverkehrs nur mühsam voran. Immerhin werden wir mit einer fantastischen Aussicht auf die wilde Küstenlandschaft belohnt.



Schwarzer Fluss aus den Highlands.

Direkt hinter der Küste ragen immer wieder Berge hoch empor. Ihr kennt uns ja: Uns zieht es in die Höhe, und wir lassen den Axor für mehrere Wanderungen in der schroffen Landschaft stehen, wo der Blick bei gutem Wetter bis an die Küste reicht.

Etwas abseits der Route stoßen wir auf einen Fluss, der seinen Namen sehr zurecht trägt: Black Water. Wie etliche Flüsse, die im schottischen Hochland entspringen, enthält sein Wasser hohe Konzentrationen an gelöstem Eisen und Mangan. Das führt zu einer dunklen Färbung. Doch wo das Wasser andernorts oft nur braun‑rötlich aussieht, ist es beim Black Water ganz markant nahezu schwarz.


Isle of Skye, ins Wasser gefallen.

Ohne Insel kommt auch diese Etappe nicht aus. Deshalb steht als Nächstes die Isle of Skye auf der Reiseagenda. Die wild zerklüftete Insel liegt nah vor Schottlands Nordwestküste und ist über eine Brücke mit dem Festland verbunden. Wir besuchen einige Fischerdörfer und nehmen unfreiwillig an der Wetterlotterie teil. Könnte man dabei auf Regen setzen, hätten wir den Hauptpreis gezogen. Sprich: Es regnet praktisch ununterbrochen. Trotzdem fahren wir die geplante Route und können ab und zu einen Blick über die weitgehend unberührte Landschaft erhaschen.

Wieder zurück auf dem Festland schwenken wir auf Kurs in Richtung Süden – und es regnet weiter. Ein paar Sehenswürdigkeiten fallen wortwörtlich ins Wasser. Etwa das Glenfinnan-Eisenbahnviadukt, das unter anderem in mehreren „Harry Potter“-Filmen zu sehen ist. Die berühmte Dampflokomotive muss wegen des stürmischen Wetters pausieren. Und der Besucherparkplatz steht knapp einen Meter unter Wasser und ist gesperrt.

Für den Axor wäre so eine Wasserhöhe kein Problem, schließlich liegt seine Wattiefe weit darüber. Aber nach dem Aussteigen würden wir bis zur Hüfte im Wasser stehen. Im Glencoe Nationalpark steigen die Flüsse und Seen neben den Straßen so stark an, dass wir immer wieder sehen, wie die Feuerwehr den Wasserpegel kontrolliert. Uns ist das Signal genug, die Highlands zu verlassen und weiter in Richtung Loch Lomond zu fahren.


Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein: Die Inseln und Halbinseln der Region Argyll and Bute sind durch allerhand kleine Fähren verbunden.
Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein: Die Inseln und Halbinseln der Region Argyll and Bute sind durch allerhand kleine Fähren verbunden.
Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein: Die Inseln und Halbinseln der Region Argyll and Bute sind durch allerhand kleine Fähren verbunden.
Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein: Die Inseln und Halbinseln der Region Argyll and Bute sind durch allerhand kleine Fähren verbunden.
Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein: Die Inseln und Halbinseln der Region Argyll and Bute sind durch allerhand kleine Fähren verbunden.
Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein: Die Inseln und Halbinseln der Region Argyll and Bute sind durch allerhand kleine Fähren verbunden.
Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein: Die Inseln und Halbinseln der Region Argyll and Bute sind durch allerhand kleine Fähren verbunden.
Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein: Die Inseln und Halbinseln der Region Argyll and Bute sind durch allerhand kleine Fähren verbunden.

Schottland von der schönsten Seite.

Zum Abschluss verbringen wir einige Tage in der weitläufigen, ebenfalls im Westen gelegenen Region Argyll and Bute. Hier gibt es viele Halbinseln und Inseln, zwischen denen mehrere kleine Fähren verkehren. Vor allem aber zeigt sich Schottland wieder von seiner besten Seite. Authentische Dörfer, malerische Schlösser, stehende Steine und Steinhauereien aus der Urzeit: Wir erleben das volle Programm – und als i‑Tüpfelchen farbige Sonnenuntergänge am Meer.

Zweieinhalb Monate haben wir in Schottland verbracht, und der nördlichste Teil des Vereinigten Königreichs hat unsere Erwartungen in allen Facetten übertroffen. Aber „4-Xtremes – The World Tour“ muss weitergehen. Die nächste große Fähre ist gebucht: nach Nordirland, dessen Küste wir am Abend vor der Abfahrt bereits sehen können.


4-Xtremes – The World Tour.

Eine Reise, die ihresgleichen sucht.

Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. „4‑Xtremes – The World Tour“ lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.

Die aktuellen Teile der Serie „4-Xtremes – The World Tour“ findet ihr hier.

Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr hier.


Fotos: 4-Xtremes

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