Thomas Maier fährt einen Actros L 2551 im Gliederzug
Reportage
Die Spedition Gebrüder Maier brachte als einer der Ersten den neuen Premium-Truck von Mercedes‑Benz auf die Straße. Mit Active Brake Assist 5, Anhänger – und Thomas Maier hinterm Steuer.
Ein frühsommerlicher Morgen im baden-württembergischen Eppingen-Elsenz. Der blitzsaubere, enzianblaue Actros L 2551 glänzt in der Sonne. Stolz schwingt sich Thomas Maier hinter das Steuer seines Trucks, dessen Kraft aus einem 375 kW (510 PS) starken OM 471 kommt. Sein Blick gleitet durch das geräumige Fahrerhaus: „Der kann sich sehen lassen, oder? Klasse ist auch: Hier drin bleibt es schön leise.“ Dafür sorgt die neue Kabinen-Schalldämmung des L.
Der Actros L wird bei der Spedition mit Anhänger eingesetzt. „Für mich ist ein gelenkiger Gliederzug viel leichter zu fahren als ein Sattelzug – bis auf das Rückwärtsrangieren, das ist etwas anspruchsvoller“, so Thomas. Die Gesamtlänge des Gliederzugs beträgt immerhin 18,65 Meter.
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RoadStars beitretenPremium-Truck.
Rund 20 Mal pro Monat fährt Thomas für die eigene Spedition, die Gebrüder Maier GmbH. Viele Touren erledigt das Fuhrunternehmen für einen im Maschinen- und Anlagenbau tätigen Großkunden im zehn Kilometer entfernten Eppingen. So auch heute. Erster Auftrag: der Transport eines Dachstuhls, ein Holzgestell mit aufgesetzter Druckplatte.
Im Januar 2022 holte das Unternehmen den Premium-Truck ab. Neben einer serienmäßigen Sicherheitsausstattung mit Stabilitätsregel-Assistent, Spurhalte-Assistent und Abstandshalte-Assistent hat der Actros L natürlich auch das Multimedia Cockpit, interactive an Bord.
„Noch mehr Sicherheit durch Active Brake Assist 5“.
– Thomas Maier
„Für uns war bei der Entscheidung für den Actros L seine top Ausstattung ausschlaggebend, allem voran der neue Abbiege-Assistent, der Active Sideguard Assist“, erklärt Thomas. Vom Active Brake Assist 5, der seit Januar 2020 in Serie im Actros verbaut wird, ist er ebenfalls begeistert: Bis zu Tempo 50 kann das System eine Teil- oder Vollbremsung auf sich bewegende Fußgänger durchführen. „Das bedeutet mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer“, sagt er.
Neben seiner Springerfunktion ist Thomas einer der beiden Geschäftsführer der Spedition Gebrüder Maier. Gemeinsam mit seinem Cousin Armin Maier hat der 52-Jährige das Familienunternehmen 1995 übernommen – obwohl sich die Begeisterung ihrer Familien in Grenzen hielt. „Armin und ich hatten beide schon in anderen Bereichen gut Fuß gefasst“, erzählt Thomas. Die Cousins setzten sich durch, stockten den Fuhrpark auf und sind seitdem leidenschaftlich im Einsatz. „Freie Wochenenden gibt es bei uns kaum“, sagt Armin Maier. „Unsere 18 Lkw sind wie 18 Babys, da ist immer was los.“
Gut investiert.
Die kurze Tour mit dem Actros L geht durch den hügeligen Kraichgau. Auf dem Gelände des Großkunden herrscht Hochbetrieb: Mit lautem Quietschen beladen Kräne Lkw verschiedener Unternehmen, immer wieder rufen sich Mitarbeiter lautstark Anweisungen zu. Thomas nutzt die Wartezeit, um den Anhänger des Gliederzugs vorzubereiten. Der kann von hinten, links, rechts und oben beladen werden. Der Beladevorgang dauert nur wenige Minuten, und Thomas tritt die Rückfahrt zum eigenen Firmengelände an. Den Dachstuhl parkt er bis zum Weitertransport am nächsten Morgen in der 1.500 Quadratmeter großen Lagerhalle der Spedition.
Dort wartet bereits der nächste Auftrag: ein Generator, den Thomas im Alleingang mithilfe des auf zwei Schienen laufenden 30-Tonnen-Lastenkrans in den Anhänger des Actros lädt. Armin Maier wirft einen Blick in die Halle, in der sich die Ware stapelt – von Maschinenbauteilen über Klebstoffe bis hin zu Gefahrengut. „Die Halle haben wir erst 2012 gebaut“, sagt er, „und sie ist jetzt schon wieder zu klein.“
Inzwischen hat Thomas den Generator sicher verladen. Hinter dem Steuer des Gelenkzugs macht er sich erneut auf den Weg – durch das grüne, hügelige Kraichgau.
Fotos: Jan Potente
Videos: Alexander Tempel
Kommentar
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12 Kommentare
Ich würde gern nen Kühler-Hängerzug fahren ohne dafür in die Schweiz auszuwandern 😂
Ich würde gern nen Kühler-Hängerzug fahren ohne dafür in die Schweiz auszuwandern 😂
Schade das die Drehschemel Hängerzüge immer mehr aus dem Straßenbild verschwinden. Ich kann zwar Drehschemel fahren aber dieses auf und abbrücken was die meisten haben ist schrecklich Drehschemel mit festem Aufbau ist für mich da schon viel interessanter.
Würd gern mal nen Drehschemel Koffer oder kühler fahren im Fernverkehr aber dafür muss ich mich wahrscheinlich in der Schweiz anstellen lassen 😅
Schade das die Drehschemel Hängerzüge immer mehr aus dem Straßenbild verschwinden. Ich kann zwar Drehschemel fahren aber dieses auf und abbrücken was die meisten haben ist schrecklich Drehschemel mit festem Aufbau ist für mich da schon viel interessanter.
Würd gern mal nen Drehschemel Koffer oder kühler fahren im Fernverkehr aber dafür muss ich mich wahrscheinlich in der Schweiz anstellen lassen 😅
Die klassischen Züge mit 2 Achser Motorwagen und Dreiachser Anhänger sind leider schon länger zu Raritäten geworden.
Ich verstehe die Fahrer nicht, die unbedingt Sattel fahren wollen.
Die klassischen Züge mit 2 Achser Motorwagen und Dreiachser Anhänger sind leider schon länger zu Raritäten geworden.
Ich verstehe die Fahrer nicht, die unbedingt Sattel fahren wollen.
Ja die Schemel verschwinden nach und nach hat viele Gründe. Viele haben es nie gelernt und tuen sich da relativ schwer. Unsere Firma hat noch Drehschemel (Wechselbrücke) aber zum Großteil schon auf Tandem umgerüstet. Ein großer Faktor ist der Verbrauch beim Drehschemel da die Luftverwirbelung höher ist als beim Tandemzug. Liegt an dem Abstand zwischen beiden Einheiten. Und das macht im groben 2-3L auf 100km aus ca. Deswegen werden die weniger genau wie Gute Fahrer😉.
Ja die Schemel verschwinden nach und nach hat viele Gründe. Viele haben es nie gelernt und tuen sich da relativ schwer. Unsere Firma hat noch Drehschemel (Wechselbrücke) aber zum Großteil schon auf Tandem umgerüstet. Ein großer Faktor ist der Verbrauch beim Drehschemel da die Luftverwirbelung höher ist als beim Tandemzug. Liegt an dem Abstand zwischen beiden Einheiten. Und das macht im groben 2-3L auf 100km aus ca. Deswegen werden die weniger genau wie Gute Fahrer😉.
.......und es gibt sie noch,.....die GLIEDERZUGFAHRER 😀.....RESPEKT!
.......und es gibt sie noch,.....die GLIEDERZUGFAHRER 😀.....RESPEKT!
Thomas, ich wünsche Dir allzeit gute Fahrt mit dem Schmuckstück, eine saubere Stoßstange und immer einen Fingerbreit Diesel im Tank.
👍👍👍👍👍👍⛟😎
Thomas, ich wünsche Dir allzeit gute Fahrt mit dem Schmuckstück, eine saubere Stoßstange und immer einen Fingerbreit Diesel im Tank.
👍👍👍👍👍👍⛟😎