Truck Trophy Qualifying 2016 – Eventberichte

Truck Trophy 2017 Qualifying

Die Truck Trophy Qualifyings.

Die Qualifikationen für das Finale der Truck Trophy 2017 wurden in sechs Ländern ausgetragen. Mercedes-Benz Trucks sucht die jeweils zwei besten Vertreter ihrer Nation.


Die Gewinner.

Kris Langers
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit
Kevin Staes
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit
Pascal van den Oetelaar
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit
Lodewijk Blokland
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Man lernt nie aus.

Andreas Amrhein
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Immer weiter!

Alexander Sehl
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Keine Fahrt ohne den Stern

Przemysław Haber
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Das Unmögliche mache ich auf der Stelle

Janusz Zalewski
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Sicherheit zuerst!

Alexandru Serotencu
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit
Nicolae Popescu
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

A Day without Trucks is a losing Day!!

Fabian Roth
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Immer versuchen weiter zu kommen als die Anderen, ohne dabei die Maschine zu überfordern.

Andreas Niederhauser
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Belgien

Kris Langers und Kevin Staes vertreten Belgien beim Finale der Mercedes-Benz Truck Trophy.

Die belgische Qualifikationsrunde für die Mercedes-Benz Truck Trophy fand bereits am Wochenende vom 26. und 27. November in Brügge statt. Es wurde eine spannende zweitägige Veranstaltung, bei der nicht nur die zwei Finaleplätze umkämpft wurden, sondern auch starke Freundschaftsbande zwischen den zehn Teilnehmern geschmiedet wurden. Kris Langers aus Maaseik und Kevin Staes aus Lokeren waren die Sieger und werden im nächsten Jahr unser Land beim Finale vertreten. Der Austragungsort ist noch nicht bekannt.


Kris Langers

Alter: 38 Jahre
Aktueller Lkw: Mercedes-Benz Actros 6×4
Einsatzgebiet: Rekrutieren und normale Straßen
Sprachen: Deutsch, Englisch, Niederländisch
Berufserfahrung: 16 Jahre
Kris Langers
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Kevin Staes

Alter: 22 Jahre
Aktueller Lkw: Sattelzug
Einsatzgebiet: Containertransport
Sprachen: Deutsch, Englisch, Niederländisch, Französisch, Italienisch
Berufserfahrung: 4 Jahre
Kevin Staes
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Die zehn Teilnehmer mussten im Laufe der zwei Tage sowohl körperliche als auch intellektuelle Tests absolvieren. Sie mussten dabei auch ihre Fähigkeiten als Teamspieler beweisen.



Mutigen Männern auf den Leib geschrieben.

Die erste Konfrontation war gleich eine, bei der Kraft und Technik eine wichtige Rolle spielten. Und bei der die Teilnehmer auch Mut beweisen mussten. Die zehn Kandidaten mussten es nach einer Einführung im Wandklettern gegeneinander aufnehmen. Einer der drei wallonischen Teilnehmer, Raphael Claus, war der Schnellste und bewältigte den technischen Parcours an der Wand des Sportzentrums Flandern in Brügge in nur 36,01 Sekunden. Er war damit knapp schneller als Kris Langers, der sich bei dieser ersten Prüfung mit einer Zeit von 36,31 Sekunden erstmalig als ein Kandidat für das Finale platzierte. Der einzige andere, der noch in die Nähe dieser zwei Kletterer kam, war Wesley Moreels, der eine Zeit von 41,08 Sekunden realisierte.

Gedächtnistraining.

Bei der zweiten Prüfung wurden den Teilnehmern einige Lastwagenbegriffe vorgelesen, die sie sich merken und anschließend aufschreiben sollten. Dieses so genannte Truck-Diktat richtete sich an das Denkvermögen und die Lastwagenkenntnis der belgischen Finalisten. Der Auftrag war Kris Langers auf den Leib geschrieben, denn der Limburger siegte auch hier. Allerdings musste er den ersten Platz mit David De Keyser teilen, für den diese Art Vorrunden keine Geheimnisse mehr haben. Der Mann aus Lokeren qualifizierte sich im vergangenen Jahr für das internationale Finale in Rumänien und beschloss auch in diesem Jahr erneut sein Glück zu versuchen. Kevin Staes seinerseits rutschte nach einem schwachen Anfang beim Wandklettern (9. Platz) beim Truck-Diktat mit einem dritten Platz auf, den er jedoch mit Samuel Pierquin teilen musste.

Teamspieler bitte.

Nach den ersten Einzelwettbewerben musste jeder Teilnehmer angeben, wer seiner Meinung nach der beste Teamspieler war. Der Sieger dieser Aufgabe trug den Namen David de Keyser. Raphael Claus und Tom Kerckaert ergänzten das Podium bei dieser Beliebtheitsumfrage, die auch die perfekte Einleitung für den folgenden Test war. Denn hier waren Stärke und Teamwork ausschlaggebend.

Ziehen!

Die Teilnehmer wurden per Zufallsprinzip auf zwei Teams aufgeteilt, die es bei einer altmodischen Partie Seilziehen gegeneinander aufnehmen mussten. Bis zu zwei Mal durften beide Teams versuchen ihre Kollegen an der gegenüberliegenden Seite über den Strich zu ziehen. Ein Auftrag, bei dem das Team mit Wesley Moreels, Kevin Staes, Kris Langers, Raphael Claus und Jean-François Fiviez zweimal am längeren Ende zog. Und bei dem die zwei Endsieger wichtige Punkte sammelten.

Bände schmieden.

Nach einem schweren ersten Tag war es höchste Zeit für etwas Entspannung. Das ganze Team zog in die Brügger Innenstadt. Gemeinsam mit einem Stadtführer, der einen sehr tollen und schönen Spaziergang durch das 'Venedig des Nordens’ geplant hatte. Ein Spaziergang, der auch den inneren Mensch stärkte. Das war nach den schweren Wettbewerben des Tages kein überflüssiger Luxus. Mit einem ‘Brugse Zot’ als Aperitif in einer ersten Brügger Bar, dem Hauptgang in einem zweiten Brügger Restaurant und dem Nachtisch in einer dritten Einkehrmöglichkeit interpretierte Mercedes-Benz den Begriff ‘Walking Dinner’ sehr eigenwillig. Darüber hinaus zeigte sich Jozef Schonkeren, der bis dahin vor allem für Stimmung sorgte, als echter ‘Tausendsassa’, mit einer echten Vorliebe für das Exemplar, das vorzugsweise an den Schildern der A12 in Breendonk ruht.


Truckrace auf Messers Scheide.

Am Sonntagmorgen waren alle frisch und munter aus den Federn, da die entscheidenden Wettbewerbe dieser belgischen Qualifikationsrunde auf dem Programms standen. Im ersten Test mussten die Teilnehmer einen ferngesteuerten Mini-Actros durch einen Parcours steuern und unterwegs auch noch den Auflieger wechseln. Vor dem Wettbewerb durften die Teilnehmer mit einem für ihr Gefühl sehr kleinen ‘Stern auf Rädern’ ausgiebig üben. Auffallend war, dass sich Kevin Staes bei diesen Tests sehr abseits hielt. Der coole Trucker aus Lokeren blieb stoisch ruhig auf seinem Stuhl sitzen um dann im Wettbewerb... locker die schnellste Zeit hinzulegen. Es zeigte sich, dass Kevin, der eine Vergangenheit als Gamer hat, viel von diesen Fertigkeiten hat. Er schlug Tom Kerckaert und Kris Langers, die erneut, fast unauffällig Punkte für die wichtige Endabrechnung sammelten.

Hansdampf in allen Gassen.

Der nächste Test war das so genannte Truck-Tabu. Dabei mussten die Teilnehmer in Zweierteams einige Begriffe beschreiben, zeichnen und darstellen. Kevin Staes und David De Keyser absolvierten die Aufgabe im Handumdrehen und erhielten Spitzenwerte.  Sie schlugen Bart Van Roy und Wesley Moreels, die den zweiten Platz einnahmen, währen die wallonisch-westflämische Allianz Raphael Claus und Tom Kerckaert trotz des Sprachhandicaps einen tollen dritten Platz einnahmen.

Auf den Spuren Milanovs.

Das Endklassement sollte schließlich mit einem Wettbewerb im Bremsbelag-Wurf das entscheidende Aussehen erhalten. Die Teilnahmer bekamen dabei eine Vorführung des ‘zufälligen Vorbeigängers’ Philip Milanov. Der Brügger mit bulgarischen Wurzeln, der sich seit 2015 dank eines zweiten Platzes bei den Europameisterschaften und Weltmeisterschaften zur Weltspitze im Diskuswurf rechnen darf, gab das gute Vorbild. Anschließend nahmen auch die zehn Finalisten der Truck Trophy den Bremsbelag zur Hand. Bart Van Roy wurde mit 15,04 Metern deutlicher Sieger. In seinem Kielwasser wiederum Kris Langers, der den Bremsbelag 13,35 Meter weit warf und dadurch die Truck Trophy Belgium als Nummer eins abschloss. Wesley Moreels wurde Dritter mit einem Wurf von 12,4 Metern, was ihm übrigens einen dritten Platz in der Endwertung einbrachte, während Kevin Staes dank eines vierten Platzes seinen zweiten Platz in der Gesamtwertung errang.


Unvergessliches Erlebnis.

Die belgische Qualifikation für die Truck Trophy wurde von den Teilnehmern einstimmig als unvergessliches Erlebnis beurteilt. Alle erklärten beim abschließenden Lunch im Zentrum Brügges, dass sie sich an diesen zwei Tagen selbst übertroffen haben und dass das Erlebnis selbst ihre kühnsten Erwartungen übertroffen hatte.

Die Bekanntgabe der zwei Sieger am Rande der Brugse Rijen wurde von der gesamten Gruppe begeistert empfangen. Es ist deutlich, dass an diesen zwei Tagen eine echte Freundesgruppe mit Herzen für die Marke mit dem Stern entstanden ist. Mit Kris Langers und Kevin Staes delegiert Belgien ein eisenstarkes Tandem zum Finale im kommenden Jahr. Der Austragungsort wird noch bekannt gegeben. Beide Finalisten sind nicht nur einzeln besonders stark, sondern haben Qualitäten, die sich ergänzen, sodass sich die gesamte belgische Gruppe schon jetzt auf die Ergebnisse beider Sieger im nächsten Jahr im Länderwettbewerb freut.



Fotos: Jozef Schonkeren


Niederlande

Nationales Finale der Truck Trophy 2016.

Getestet wurden Mut und Stärke, Geschicklichkeit und Denkvermögen sowie Teamfähigkeit der Fahrer. Lodewijk Blokland und Pascal van den Oetelaar sind die Sieger des nationalen Finales!


Lodewijk Blokland

Alter: 38 Jahre
Aktueller Lkw: Volvo FH 12 8x4 480 PS und drei Achsen x Pendel Anhänger
Einsatzgebiet: Schwertransporte
Sprachen: Deutsch, Englisch, Niederländisch
Berufserfahrung: 13 Jahre
Lodewijk Blokland
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Pascal van den Oetelaar

Alter: 44 Jahre
Aktueller Lkw: Actros 1842
Einsatzgebiet: Stückgut BeNeLux
Sprachen: Deutsch, Englisch, Niederländisch
Berufserfahrung: 25 Jahre
Pascal van den Oetelaar
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit


Freitag, 11. November: Auf dem Parkplatz des Kasteel Kerckebosch im niederländischen Zeist ist es dunkel und kalt. Der rote RoadStars Limited Edition Actros von Mercedes-Benz parkt mit eingeschaltetem Licht; Geschrei und Gebrüll schallen über den Parkplatz. 17 Fahrer legen sich beim Tauziehen ins Zeug und versuchen, sich gegenseitig über den Strich zu ziehen. Das nationale Finale der Truck Trophy 2016 ist in vollem Gange. Der internationale LKW-Wettkampf von Mercedes-Benz wird bereits zum dritten Mal ausgetragen, doch erstmalig wurden in diesem Jahr nationale Vorrunden veranstaltet.

Das Kasteel Kerckebosch in Zeist diente am 11. und am 12. November als Kulisse für diese Vorrunden. Aus den Bewerbungen auf der Online-Fahrerplattform RoadStars von Mercedes-Benz Trucks wurden 17 Fahrer ausgewählt, die in Zeist in den Wettkampf um die Teilnahme am internationalen Finale der Trophy Truck 2016 ziehen sollten. Die niederländische Auswahl bestand aus den folgenden Teilnehmern: Danny Aarts, Danny Bathoorn, Maikel Bierstekers, Michael Bloemzaad, Lodewijk Blokland, Daniel Dassen, Klaas Greving, Jeffrey van Iersel, Kees-Jan Nieuwenhuis, Martin Quist, Sjaak Schreurs, Edwin Sloove, Jarno van Breda, Marthijn van den Bulk, Pascal van den Oetelaar, Roel Verduijn und Corne Verkooijen.



Die Truck Trophy von Mercedes-Benz Trucks ist kein Wettkampf, bei dem es große Preise zu gewinnen gibt. Bei der Trophy Truck stehen Spaß und Kameradschaft im Mittelpunkt. Beim nationalen Finale geht es beispielsweise ausschließlich um Aufgaben außerhalb des Fahrzeugs. Beim internationalen Finale im Ausland geht es hingegen schon mehr ums fahrerische Können. Im vergangenen Jahr wurde das Finale der Trophy Truck 2015 in Rumänien ausgetragen. Dort mussten die Finalisten drei Tage lang in den Bergen, auf Landstraßen und auf einem verlassenen Flugplatz unterschiedlichste Manöver mit dem Actros durchführen. Wo das diesjährige Finale mit Teilnehmern aus Deutschland, Polen, der Schweiz, aus Rumänien, Belgien und den Niederlanden ausgetragen wird, ist noch ein streng gehütetes Geheimnis.

Beim nationalen Finale waren die Aufgaben, welche die Fahrer zu bewältigen hatten, in die Kategorien Mut und Stärke, Geschicklichkeit und Denkvermögen sowie Teamfähigkeit eingeteilt. Um das nationale Finale für sich zu entscheiden, mussten die Fahrer zeigen, dass sie in jeder Kategorie punkten konnten. Per Los wurden die Fahrer in Gruppen eingeteilt, doch auch Einzelaufgaben standen auf dem Programm. Die erste Aufgabe war die Trophy Truck Rennbahn. Dort mussten die Teilnehmer ferngesteuerte Mini-Actros-Fahrzeuge möglichst schnell durch den Parcours bringen. Fehler wurden in Strafsekunden umgewandelt, und die Bestzeit gab den Ausschlag. Das Wettkampfgefühl war sofort zu spüren und sorgte für schnelle Zeiten, die allerdings sehr dicht beieinander lagen. Das brachte Spaß von Anfang an. Wenn man 17 Fahrer zusammenbringt, fühlt sich das wie bei einem Junggesellenabschied an, wie Jeffrey van Iersel die Atmosphäre beschrieb.

Die zweite Aufgabe, die auf dem Programm stand, war Truck-Tabu. Dabei mussten die Fahrer jeweils in Zweiergruppen einander Lkw-Fachbegriffe erläutern, vorspielen oder zeichnen. Das klingt einfacher, als es ist. Versuchen Sie doch mal, den Begriff „beschleunigen“ vorzuspielen. Gas geben, schneller fahren oder das Gaspedal betätigen liegt ja vielleicht noch auf der Hand, aber beschleunigen? Es wurden hier nicht sehr viele Punkte erzielt, aber es wurde viel gelacht. Nach einer kurzen Pause war es Zeit für das Truck-Diktat, das viele der Fahrer fürchteten. Doch mit einem Bier in der Hand ist auch ein Diktat gar nicht so schlimm. Zwei Minuten lang wurden verschiedene Lkw-Fachbegriffe vorgelesen. Die Teilnehmer mussten sich möglichst viele Wörter merken und aufschreiben. Dann stand eine körperliche Aufgabe auf dem Programm. Draußen lag das Seil für das Tauziehen schon bereit, und der Tauziehwettkampf konnte beginnen. Unter lautem Gejohle konnten die Fahrer ihre eigenen „PS“ zum Einsatz bringen.



Nach dieser Herausforderung war es Zeit für einen erholsamen Programmpunkt. Mit den RoadStars-Transportern wurden die Teilnehmer zum Veranstaltungszentrum DeFabrique in Utrecht gefahren. Dort stand dann ein Besuch der Escape Rooms auf einer Gefängnisinsel auf dem Programm. Nach anderthalb Stunden körperlicher, taktischer und technischer Herausforderungen wartete ein köstliches Abendessen auf die Fahrer. Nach dem Abendessen war die Zeit für die geheime Abstimmung gekommen. Jeder Teilnehmer konnte zwei Mitkandidaten für das internationale Finale nominieren.

Zurück im Kasteel Kerckebosch in Zeist saß man noch lange gemütlich in der schönen Bar am offenen Kaminfeuer zusammen. Auch das gute Frühstück am nächsten Morgen war dann sicherlich bei allen willkommen. Anschließend fuhren die Teilnehmer zur Kletterhalle „Mountain Network“ in Nieuwegein, wo die Aufgaben Hängen und Klettern sowie das Abschlussspiel auf dem Programm standen. Punkte erzielen konnten die Fahrer dort, indem sie möglichst schnell die Kletterwand hinaufkletterten und dann möglichst lange nur an zwei Handgriffen hingen. Vor allem für die Teilnehmer mit Höhenangst war dies eine echte Herausforderung. Doch letztendlich haben alle die Kletterwand bezwungen. Während der Pause mit Kaffee und Apfelkuchen wurden tiefsinnige Gespräche über den Sinn des Lebens als Lkw-Fahrer geführt. Das stereotype Bild des mürrischen Fahrers, der alles andere als fit ist, wurde beim nationalen Finale deutlich widerlegt. Fit waren sie alle, und gute Gespräche wurden auch regelmäßig geführt! Nach der Pause wurden die Teilnehmer erneut in Gruppen eingeteilt. Jetzt war das Abschlussspiel an der Reihe. Jedes Team hatte 10 Minuten Zeit, um so oft wie möglich die Kletterwand hinaufzuklettern und dann aus großer Höhe Bälle auf die Truck Trophy-Zielscheibe zu werfen.



Gegen 13.00 Uhr stand das Mittagessen bereit, während noch die letzten Punkte für die Gesamtwertung ausgewertet wurden. Auch das Abstimmungsformular, auf dem die Fahrer einander bewerteten, wurde mitgezählt. Als Erinnerung an das nationale Finale erhielten alle Teilnehmer eine Urkunde und eine Medaille. Die Sieger erhielten darüber hinaus noch einen großen Pokal sowie das orangefarbene Outfit des Team NL. Als „Bester niederländischer Fahrer“ wurde Lodewijk Blokland von Van der Vlist Spezial- und Schwertransporte ausgezeichnet. Pascal van den Oetelaar von Van Schijndel Transmission belegte den zweiten Platz. Beide werden als Team NL beim Finale der Truck Trophy 2016 gemeinsam die Ehre der Niederlande verteidigen!



Im vergangenen Jahr belegten die beiden niederländischen Teilnehmer der Truck Trophy 2015 den ersten (zusammen mit einem anderen Teilnehmer) und den dritten Platz. Die Messlatte liegt damit für Lodewijk und Pascal recht hoch. Lodewijk ist jedenfalls zuversichtlich: „Pascal und ich sind ein gutes Team, weil wir einander ergänzen. Genau die Aufgabenbereiche, in denen ich schlechter abschnitt, bewältigte er sehr gut, was auch umgekehrt galt. Ich denke, dass wir deshalb wirklich gute Chancen auf den Sieg haben. Sicherlich werden wir unter den ersten drei sein, davon ich bin überzeugt!“ Pascal ist noch immer begeistert über den von ihm erreichten zweiten Platz. „Ich bin nicht davon ausgegangen, dass ich einen Preis gewinnen würde“, so Pascal. „Dass ich mit dem zweiten Preis nach Hause gehe, hat mich wirklich sehr überrascht!“


Deutschland

Trucker lösen Finaltickets.

Mut & Stärke, Geschicklichkeit & Denkvermögen und Teamfähigkeit – die zehn deutschen Teilnehmer des Truck Trophy Qualifyings in Hamburg liefern starke Leistungen. Das Duo fürs Finale steht fest.


Andreas Amrhein

Alter: 31 Jahre
Aktueller Lkw: Actros, kein festes Fahrzeug
Einsatzgebiet: 80 % national, 20 % international
Sprachen: Deutsch
Berufserfahrung: 10 Jahre

Man lernt nie aus.

Andreas Amrhein
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Alexander Sehl

Alter: 26 Jahre
Aktueller Lkw: Actros
Einsatzgebiet: Nahverkehr
Sprachen: Deutsch, Englisch, Französisch
Berufserfahrung: 4 Jahre

Immer weiter!

Alexander Sehl
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Fast zehn Meter Höhe sind schon ordentlich. Dann auch noch umdrehen, nach unten blicken, anpeilen und den Ball auf die Zielscheibe fallen lassen. Die zehn Teilnehmer des deutschen Truck Trophy Qualifyings erledigten die Aufgaben, wie sie kamen – auch an der Kletterwand in eindrucksvoller Höhe. Mut & Stärke, Geschicklichkeit & Denkvermögen und Teamfähigkeit waren die Eigenschaften, die gefragt waren.



Zehn Fahrer, zwei Finalplätze.

Neun Fahrer und eine Fahrerin traten zum deutschen Entscheid für das Finale der Truck Trophy an. Andreas Amrhein (31, Rodenbach) und Alexander Sehl (26, Ammerbuch) waren es letztlich, die das Rennen um die zwei Plätze für das internationale Finale im kommenden Jahr gemacht haben. Dennoch: Gewonnen hatte jeder der zehn deutschen Teilnehmer schon vorher. Aus Hunderten von Bewerbern wurden sie ausgelost und erlebten ein unvergessliches Wochenende, welches an Action und Spannung nicht so leicht zu überbieten ist.



Neue Herausforderungen.

„Das ist eine überragende Erfahrung. Ich bin einfach drauflosgeklettert. Und plötzlich war ich ganz oben“, sagte Uwe Loeffler aus Hanau, als er wieder festen Boden unter den Füßen hatte.

Außer den Herausforderungen an der Kletterwand, ging es am Tag 1 des Qualifyings auch um Geschicklichkeit, Denkvermögen und um die Kommunikation untereinander. Bei laufender Uhr mussten Fahrer etwa einen ferngesteuerten Mini-Actros zum Auflieger lenken, aufsatteln und zum Ziel steuern.

Bei allem Ehrgeiz, den die Teilnehmer mit in das Qualiying nach Hamburg brachten, gab es doch wichtigeres als das Rennen um die Finalplätze. „Ich wollte hier vor allem Spaß haben“, sagte Final-Teilnehmer Alexander Sehl. Das ist ihm am Ende gelungen.



Jede Menge Action.

Actionreich ging auch das Abendprogramm weiter. „Höher, weiter und verrückter“ war das Motto der Extremsportshow „Night of Freestyle“, die die zehn in der Hamburger Barclaycard-Arena verfolgten. Sie sahen atemberaubende Stunts mit Enduros, Buggy oder einem Schneemobil. „Mein Schwiegersohn dreht gerade durch“, so Peter Eitler, nachdem er diesem die ersten Bilder von seinem Smartphone geschickt hatte. Als Überraschung gab es in der Pause noch ein Meet & Greet mit den beiden deutschen Fahrern der Show Kai Haas und Lukas Weis.



Nervenkitzel.

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen von Denksportaufgaben und dem Thema Lkw. Die Trucker sammelten Punkte bei den Aufgaben „Truck-Tabu“ und „Truck-Diktat“, in denen sie Begriffe erklären, erraten und sich einprägen mussten.

Am Vormittag gab es für die Teilnehmer bei einem Exit-Game noch Nervenkitzel dazu. Hier war ihr Denkvermögen gefragt und ihre Fähigkeit, gemeinsam die Rätsel zu lösen, um die Türen der verschlossenen Räume zu öffnen. Mit viel Spürsinn und Teamgeist schafften es die Teilnehmer-Teams, sich zu befreien.

„Die einen fahren weiter, die anderen kommen weiter“, fasste Guido Baumann, der als Hamburger in der Hansestadt quasi ein Heimspiel hatte, das Truck Trophy Qualifying zusammen. In den zwei Tagen sind die Teilnehmer zu einem starken Team zusammengewachsen, das sich bald wieder treffen möchte.



Verdiente Gewinner und neue Freunde.

„Strengt euch an. Ihr fahrt jetzt auch für uns zum Finale“, gab Peter Eitler, für den es am Ende nicht ganz reichte, den zwei Gewinnern für die Endausscheidung mit und klopfte den beiden freundschaftlich auf die Schulter. Die Freude für die beiden Finalteilnehmer war groß. Spätestens als sich die Teilnehmer bei der Siegerehrung in den Armen lagen, war klar, dass bei diesem Vorentscheid alle zu den Gewinnern gehörten. Andreas Amrhein und Alexander Sehl nahmen die Glückwünsche ihrer Kollegen gern entgegen. Für die anderen Trucker blieb bei den vielen Umarmungen und Glückwünschen die Gewissheit, dass es nun zwei ihrer Freunde sind, die im Finale auf Punktejagd gehen. Auf Andreas und Alex wartet jetzt das ganz große internationale Abenteuer.  



Video: Martin Schneider-Lau
Fotos: Sebastian Vollmert


Polen

Ein Sternenteam.

Przemysław Haber und Janusz Zalewski: die ersten Repräsentanten Polens im internationalen Truck-Trophy-Wettbewerb. Im Oktober 2016 haben sie das Landes-Qualifying in Polen gewonnen. Jetzt steht ihnen ein großes Abenteuer bevor!


Przemysław Haber

Alter:
Aktueller Lkw:
Einsatzgebiet:
Sprachen:
Berufserfahrung:
29 Jahre
Mercedes-Benz Actros
EU
Englisch, Polnisch
11 Jahre

Keine Fahrt ohne den Stern

Przemysław Haber
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Janusz Zalewski

Alter:
Aktueller Lkw:
Einsatzgebiet:
Sprachen:
Berufserfahrung:
36 Jahre
Mercedes
Englisch
Englisch
2008-2016

Das Unmögliche mache ich auf der Stelle

Janusz Zalewski
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Im Jahre 2016 konnten zum ersten Mal polnische LKW-Fahrer an der Qualifikation zum internationalen Wettkampf Truck Trophy 2017 teilnehmen. Damals traten die zehn Mutigen, nachdem sie es ins Halbfinale geschafft hatten, in der polnischen Kalksteingebirgslandschaft Jura Krakowsko-Częstochowska an, um sich die Teilnahme am großen Finale zu erkämpfen. Erkämpfen – gegen wen? Vor allem gegen eigene Schwächen. Das ganztägige Ringen mit den vom Veranstalter vorbereiteten Wettaufgaben haben nämlich eines gezeigt: die polnischen Trucker kämpfen um den Sieg wohl mit vollem Engagement, aber nicht gegeneinander!

Dabei hätte es unterschiedlich kommen können, denn die LKW-Fahrer sind harte, offenherzige Menschen, die sich – wie sie selber von sich behaupten – auf keine "Kindermärchen" einlassen. Und doch haben sich einige hundert Männer und Frauen aus ganz Polen auf der Website von RoadStars registriert und ihren Willen zur Teilnahme an diesem großen Abenteuer bekundet. Nur zehn von ihnen haben es letztendlich in die Landes-Qualifyingrunde geschafft. Mit Łukasz Kałuża, Artur Bogucki, Janusz Zalewski, Krzysztof Grela, Przemysław Haber, Maciej Jermak, Stefan Klimek, Marcin Kłocznik, Sebastian Michalski und Ireneusz Michniak haben wir uns an einem sonnigen Oktoberabend inmitten der pittoresken Jura-Landschaft, direkt bei der Burg Ogrodzieniec, getroffen.



Gleich von den ersten Aufgaben an – Klettern und Wettrennen mit ferngesteuerten LKW-Modellen – war die Atmosphäre echt heiß. Unsere zehnköpfige Gruppe verwandelte sich nach der Auslosung in zwei fünfköpfige Teams. Während das eine Team sich mit der Mini-Wettstrecke und ihren Schickanen abmühte, maß das andere seine Kräfte an einer Felsenwand. "Für mich war das die schwierigste Herausforderung, da ich meine Höhenangst zu überwinden hatte" – erzählt Przemek Haber, der im Berufsleben eine Transportfirma führt und selbst Fahrer ist. "Hätten die Kollegen mich nicht angefeuert, hätte ich es schwer gehabt. Doch gerade nach dieser ersten Station hörte ich auf, nur an meinen eigenen Sieg zu denken, und konzentrierte mich stattdessen auf den Erfolg unseres Teams.

Die Kletterstation hat gezeigt, wie wichtig bei so einer, scheinbar individuell zu bewältigenden, Aufgabe die Unterstützung seitens der anderen Teammitglieder ist. In beiden Teams feuerte man sich ununterbrochen an – und motivierte dadurch auch die Gegner.

Auf der Rennstrecke wurden Konzentration, Geschicklichkeit und schnelle Reaktion mit Punkten belohnt – für viele, wie es sich erwies, eine richtige Herausforderung. Auch erfahrene Fahrer konnten nicht allen Fallen ausweichen, indem sie ein ferngesteuertes Actros-Modell entlang der speziell aufgebauten Strecke lotsten. Dabei verstrich die limitierte Zeit gnadenlos… "Also, was mich betrifft, war die letzte Station, "Perform a Song", viel schwieriger" – lacht Janusz Zalewski, der im Berufsleben gerne auch neue Erfahrungen erkundet: außer seiner Arbeit als Fahrer ist er nämlich Segler, Motorradfahrer und… „Weihnachtsmann”, bereits seit zehn Jahren.



Sobald alle aus ihren bei der Kletteraufgabe erforderlichen Klettergeschirren und Schutzhelmen heraus waren, wartete bereits die nächste Herausforderung, in der es wohl auf die Kraft, nicht weniger aber auf die Strategie ankam. Das Seilziehen sorgte für ähnliche Emotionen, wie auf dem Fußballfeld. Entscheidend für den Sieg war jedoch keine bloße Kraft, sondern auch Fachkenntnisse: "Gerade über diese, historisch älteste, Sportart weiß ich einiges" – sagt Janusz. "Daher habe ich meinen Kollegen ein paar simple technische Hinweise vorgesagt und… es hat funktioniert!"

Nach dem Kräftemessen kamen Herausforderungen intellektueller und… künstlerischer Art. Zunächst mussten die Fahrer ein Diktat bewältigen und anschließend, paarweise, bekannte Lieder arrangieren. Diese zweite Aufgabe sorgte nicht nur für viel Gelächter und Unterhaltung; sie zeigte außerdem, wie vielseitig begabt und zu sich selber humorvoll distanziert unsere Fahrer sind!

Den erlebnisreichen Tag ließ man beim gemeinsamen Abendessen ausklingen, wobei eine geheime Abstimmung stattfand: jeder Teilnehmende stimmte für einen Kollegen, der nach seiner Meinung Gewinner werden sollte. Dieser letzte Punkt des ganzen Wettkampfes war der entscheidende. Przemek Haber und Janusz Zalewski waren mit dem Urteil sichtlich überrascht, erfreut und gerührt: "Ich weiß nicht, wie es dazu gekommen ist!" – sagte Przemek, als er den Pokal entgegennahm, und Janusz fügte hinzu: "Ohne dieses hervorragende Team hätte ich das niemals geschafft".



Was bringt, nach ihrer Meinung, die Teilnahme an einem solchen Abenteuer? "Die Fahrer haben die Gelegenheit sich untereinander zu vergleichen, ihr Gewissen zu erforschen, eigene Fertigkeiten zu überprüfen und daraus Schlüsse zu ziehen" – zählt Przemek die Vorteile auf. Janusz fügt hinzu: "Für mich ist außerdem wichtig, dass wir uns kennenlernen und so menschlichen, nahen Kontakt zueinander anknüpfen konnten. Und wir beide, die wir jetzt ins Finale fahren werden, haben das Gefühl, dass hinter uns ein starkes Team steht, das uns die Daumen drückt. Ich bin stolz darauf, dass ich beim Truck Trophy solche Kollegen vertreten darf!"  


Schweiz

Qualifying im Seilpark Engelberg.

Lucky Trucker Fee: Heute ist der große Tag, an dem entschieden wird, welche zwei Gewinner aus der Schweiz zur Truck Trophy 2017 fahren und welche zehn Gewinner Mitte Oktober 2016 mit mir am DTM-Finale am Hockenheimring mit dabei sind.


Andreas Niederhauser

Alter: 32 Jahre
Aktueller Lkw: Kipper, Fahrmischer,
LKW-Kran
Einsatzgebiet: Tunnelbau, Deponie
Sprachen: Deutsch, Französisch
Berufserfahrung: 5 Jahre

Immer versuchen weiter zu kommen als die Anderen, ohne dabei die Maschine zu überfordern.

Andreas Niederhauser
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Fabian Roth

Alter: 33 Jahre
Aktueller Lkw: MAN
Einsatzgebiet: Stadt, Land, Wald
Sprachen: Deutsch
Berufserfahrung: 12 Jahre

A Day without Trucks is a losing Day!!

Fabian Roth
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Mehrere Hundert Chauffeusen und Chauffeure haben sich für die Truck Trophy 2017 unter www.roadstars.mercedes-benz.ch beworben. Davon bestreiten heute 20 Teilnehmende das Qualifying im Seilpark Engelberg.

8.30 Uhr: Ich fahre mit unserem Actros Champions Edition in der Talstation Fürenalp vor, und es sind schon einige unserer Truck Trophy-Teilnehmenden anwesend. Die Spannung steigt. Es ist noch eine Stunde vor Spielbeginn, und es sind schon so viele da.



Die Chauffeusen und Chauffeure sind bereits fleißig dabei, sich einzuschreiben und einzukleiden.

Die Spiele mögen beginnen! Die Teilnehmenden werden in drei Gruppen aufgeteilt. Jetzt heißt es für jeden, möglichst viele Punkte zu sammeln.

Es gibt drei verschiedene Stationen.

Bei der ersten Station wird mit einem ferngesteuerten Auto eine Strecke durch den Wald gefahren, und dabei wird die Zeit gemessen.



Bei der zweiten Station sind Pantomime, Zeichnen und Sprechen angesagt. Hier wird jeweils ein Zweierteam gebildet. Beide bekommen eine Karte mit drei Begriffen und müssen innerhalb von zwei Minuten in gegenseitigem Kommunizieren möglichst viele von diesen Begriffen erraten.



Bei der dritten Station heißt es Bremsscheiben werfen. Das Wurfgebiet erstreckt sich über drei gekennzeichnete Felder. Je nachdem, wie weit man wirft, werden die Punkte verteilt. Einen Punkt erhält man, wenn man nahe der Wurflinie trifft, drei Punkte, wenn der Wurf etwas weiter weg landet, und fünf Punkte, wenn man wirklich weit darüber trifft.



Ich habe auch zwei Würfe versucht – ups … es sieht wirklich einfacher aus, als es ist.

Als Letztes vor der Mittagspause ist noch Seilziehen angesagt. Hier ist Teamgeist gefragt. Mit lauten Schreien wie «Jetzt, jetzt, jetzt!» haben die Teilnehmenden sich angefeuert, und ich spüre förmlich, welche Kräfte durch die lauten Rufe entstehen. Es macht richtig Spaß, ihnen zuzuschauen.



Jetzt heißt es neue Kräfte sammeln bei einem feinen Mittagessen, denn am Nachmittag geht es in den Seilpark, wo bei Nervenkitzel viel Konzentration, Mut und Geschicklichkeit gefragt sind. Auch hier geht es weiter mit den drei Gruppen, die drei verschiedene Parcours bewältigen müssen.

Beim ersten Parcours warten zehn Fragen, die jeweils bei den Baumzwischenstationen angeheftet sind.



Beim zweiten Parcours sind überall verteilt Mercedes Sterne aufgehängt – 14 an der Zahl –, die gesucht und gezählt werden müssen.



Der dritte Parcours hat es in sich, denn da kommt man ohne sehr viel Mut nicht weit: Hier kann man sich in 14 Metern Höhe durch die Bäume des Waldes pendeln lassen. Da sage ich nur: Adrenalin pur!



Meine Aufgabe ist es jetzt, alle Teilnehmenden anzufeuern. Ich bin überwältigt davon, wie viel Mut sie alle beweisen und mit welcher Freude sie die drei Parcours absolvieren. Für mich sind sie alle Gewinner! Ich bin stolz auf sie!

Geschafft! Alle haben die drei Parcours souverän beendet – jetzt geht das große Rechnen los. Welche zwei Chauffeusen bzw. Chauffeure gewinnen die Truck Trophy und dürfen Anfang nächstes Jahr die Schweiz in vertreten?

Die Würfel sind gefallen. Die Sieger der Truck Trophy heissen Fabian Roth und Andreas Niederhauser. Ich gratuliere den beiden herzlich, das haben sie super gemacht! Ich wünsche ihnen jetzt schon viel Spaß an der Truck Trophy 2017.



Die weiteren zehn Teilnehmenden werden aufgerufen. Sie fahren mit mir am 15. und 16. Oktober 2016 ans DTM-Rennen nach Hockenheim. Ich weiß schon jetzt, dass das toll wird, und ich freue mich!

Auch die restlichen Truck Trophy-Teilnehmenden gehen nicht leer aus und bekommen von Mercedes-Benz einen Seilparkgutschein.

Ein toller, gelungener Tag geht zu Ende: Wir hatten alle viel Spaß heute. Ich bedanke mich herzlich bei den Teilnehmenden – sie waren alle super!

(Lucky Trucker Fee Patrizia Baumgartner)


Rumänien

Truck Trophy Qualifying 2016: Vorentscheid Rumänien.

Mehr als ein Wettbewerb.

„Trucker wirst du nicht mit dem Führerschein. Das muss dir im Blut liegen!“ – besser als ein Teilnehmer der ersten rumänischen Truck Trophy kann man es kaum auf den Punkt bringen.


Alexandru Serotencu

Alter: 36
Aktueller Lkw: Mercedes
Einsatzgebiet: TNT, FedEx, UPS, DHL
Sprachen: English; Französisch; Italienisch; Romänisch
Berufserfahrung: 3 Jahre

Sicherheit zuerst!

Alexandru Serotencu
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit

Nicolae Popescu

Alter: 44
Aktueller Lkw: Mercedes-Benz
Einsatzgebiet: Internationaler Transport
Sprachen: Deutsch, Rumänisch
Berufserfahrung: 27 Jahre
Nicolae Popescu
Mut & Stärke
Geschicklichkeit & Denkvermögen
Teamfähigkeit


Wen der Lkw-Virus packt, der freut sich aufs Fahren, sammelt Erfahrungen und entwickelt sich ständig weiter. Der fährt noch dort weiter, wo mancher SUV-Lenker zögert. Mit übergroßen Ladungen sicher durch die Innenstadt? Schwerste Lasten auf engstem Raum manövrieren? Ein echter Fahrer hat die Nerven und das Können dafür. Die Stellenbeschreibung ist also das eine. Im wahren Leben zählen außerdem Mut, Geschicklichkeit, Aufmerksamkeit, Konzentration, innere Ruhe – und nicht zuletzt Teamgeist und Kameradschaft. Genau darum geht es bei der Mercedes-Benz Truck Trophy: Den Helden der Straße und ihrem Können ein Denkmal zu setzen. Hier wird den Besten der Besten ein ganz besonderes Erlebnis ermöglicht!

Nach dem großen Erfolg der Truck Trophy in den vergangenen Jahren wurde der Wettbewerb für weitere Länder geöffnet, sodass in diesem Jahr erstmals auch Rumänien mit einem eigenen Qualifying für das große internationale Finale im kommenden Jahr dabei war. Völlig unabhängig von Alter, Geschlecht, Berufserfahrung und Lkw-Modell konnte sich jeder Fahrer anmelden, um seine Fähigkeiten offroad wie onroad zu beweisen. Gefragt waren Köpfchen, Mut, Ausdauer und Teamgeist.



Von Hunderten Bewerbern hatten schließlich zehn die Chance, um die zwei Plätze für das Finale in 2017 zu kämpfen. In acht Disziplinen demonstrierten die Teilnehmer individuell und in Teams ihr Können. Beim Truck Racing zum Beispiel galt es, Modell-Trucks mit der Fernbedienung über einen ausgefeilten Parcours mit reichlich Schikanen zu schicken. Am Ende des Vorentscheids benannte jeder zwei andere Teilnehmer, die er als würdige Vertreter Rumäniens im Finale sah.

Nach einem spannenden Wettbewerb stand fest: Cătălin Andreescu (40, Bukarest) und Eduard Alexandru Drăgulescu (25, Petroșani) sind die stolzen Gewinner. Was den Wettbewerb aber unbestreitbar auszeichnet: In den zwei Tage Truck Trophy hat jeder Teilnehmer neun neue Freunde gewonnen! Wir wünschen unseren Gewinnern viel Glück und Erfolg! Weiter so, Rumänien!

Leider mussten die Finalisten Cătălin Andreescu sowie Eduard Alexandru Drăgulescu beide aus beruflichen Gründen ihre Teilnahme am Finale im Februar absagen. Alexandru Serotencu sowie Nicolae Popescu, die jeweils 3. und 4. Platzierten des Qualifyings werden sie im Finale gebührend vertreten und freuen sich auf das Abenteuer Truck Trophy.