4-Xtremes – Teil 44: Inselhopping im Atlantik mit den Kammermanns

Serie: 4-Xtremes – The World Tour

Afrika im Blick.

Vom winzigen Eiland vor Tarifa bis zu den Kanaren: Auf ihrer jüngsten Etappe überqueren die Kammermanns reichlich Wasser. Der Fahrspass auf Asphalt kommt trotzdem nicht zu kurz!

Sonnenuntergang überm Nebelmeer: Auf Teneriffa fanden Mike und Andrea wahrhaft aussergewöhnliche Plätze, um mit dem Axor ihr Lager aufzuschlagen.


Ob wir das nun gutheissen oder nicht: Nach Afrika gibt es für uns zurzeit kein Durchkommen. Doch zuletzt sind wir dem Kontinent immerhin so nahe gewesen, wie es von Europa aus möglich ist. Nur 14 Kilometer Luftlinie trennen die Isla de las Palomas von der Küste Marokkos. Auch andere, weitaus bedeutendere Inseln, die wir anschliessend angesteuert haben, liegen vor Afrika.  

Die Etappe beginnt in Tarifa, das wir von Gibraltar aus erreicht haben. Dem Surfer-Hotspot vorgelagert liegt ebenjene Isla de las Palomas. Sie ist über einen Damm mit Tarifa verbunden und gilt als südlichster Punkt des europäischen Festlands. Das macht das ansonsten unspektakuläre Eiland für uns besuchenswert. Also flugs Fotos geschossen und dann schnell den Axor wieder gestartet.


Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.
Ganz im Süden Spaniens: Impressionen von der Isla de las Palomas – und aus der im besten Sinne bunten Grossstadt Sevilla.

Flamenco in Sevilla, Trucker-Bekanntschaft auf See.

Das nächste Ziel liegt gut 200 Kilometer in Richtung Nordwesten: Sevilla. Dessen Altstadt gilt als grösste in ganz Spanien und muss auch europaweit keinen Vergleich scheuen. Wir besteigen dort unsere Fahrräder für eine ausgedehnte Tour, bestaunen selbst unter der Woche voll besetzte Restaurants und sehen auf der Plaza de España den Flamenco-Tänzerinnen zu. Hier liesse es sich länger aushalten, doch wir haben bereits Fährtickets gebucht.


Deshalb rollen wir an einem späten Nachmittag im Hafen von Huelva in den Bug einer Fähre. Uns erwarten 32 Stunden auf See. Das Ziel: Teneriffa, die grösste Insel der Kanaren, die wir in den kommenden Wochen erkunden wollen.

An Bord machen wir Bekanntschaft mit einem deutschen Lkw-Fahrer, dessen Actros neben uns steht. Er war schon öfter mit seinem Truck auf der Insel und empfiehlt uns einen ruhigen Übernachtungsplatz in Hafennähe. Ein sehr guter Tipp!


Auf steilen Strassen zum Vulkan.

Nachdem wir im Laufe der Überfahrt mehrere Breitengrade hinter uns gelassen haben, erreichen wir Teneriffa gegen Mitternacht. Bewegte man sich von der Atlantikinsel aus schnurstracks aufs afrikanische Festland zu, würde man im Süden Marokkos anlanden. Wir bleiben freilich auf Teneriffa – wo das Klima so mild ist, dass wir erstmals seit Langem mit offenem Fenster schlafen können.

Nach einem Tag am Strand starten wir den Axor für eine grosse Tour: von Meereshöhe auf über 2.500 Meter, zum Vulkan Teide. Auf steilen Strassen schlängeln wir uns durch Wälder, durchstossen die Wolkendecke und erreichen schliesslich die Kraterlandschaft des Teide-Nationalparks. Der Gipfel des Vulkans liegt auf über 3.718 Metern, das macht ihn zu Spaniens höchstem Berg. Auf Wanderwegen kann man die schroffe Landschaft erkunden. Wir bleiben mehrere Tage an den Hängen des Teide, verbringen eine eisige Nacht im Krater und erleben atemberaubende Sonnenuntergänge über dem Nebelmeer.



Fahrvergnügen auf La Palma.

Auch von Teneriffa nehmen wir frühzeitig Abschied, zumindest fürs Erste. Denn wir haben eine gute Fährverbindung nach La Palma aufgetan. Von den sieben grossen Kanareninseln liegt La Palma am weitesten im Nordwesten. Wie Teneriffa verfügt es über einen Vulkan – der im Spätjahr 2021 für Schlagzeilen gesorgt hat: Etliche Wochen lang hat er Asche gespuckt und in erheblichem Ausmass Leid und Zerstörung über die Insel gebracht. Es versteht sich von selbst, dass wir die betroffenen Gebiete meiden.

Nach zweieinhalbstündiger Fahrt rollen wir von der Fähre. Unser erster Eindruck: La Palma trägt ihren Beinamen «Isla Verde», grüne Insel, verdient und präsentiert sich wild. Wir sind beeindruckt von schwarzen Stränden, rauen Klippen und üppigen Wäldern. Auf den kurvenreichen Strassen macht das Fahren Spass. Dazu trägt die Tatsache bei, dass unser Axor eine manuelle Schaltung hat. Mit anderen Worten: Mike bekommt ordentlich Arbeit. Das gilt auch auf den langen Abfahrten mit bis zu 16 Prozent Gefälle. Hier muss er besonders darauf achten, dass die Bremsen nicht zu heiss werden.


Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.
Grüne Insel, sturmumtost: Streifzüge auf La Palma.

Salz aus dem Atlantik und Häuschen im Fels.

Überall auf den Kanaren sorgt der Atlantik für sehr wechselhaftes Wetter. Auf La Palma erreichen wir einen Strand am Nachmittag bei Sonne und 20 Grad, vorm Schlafengehen ziehen Regenwolken vorüber, in der Nacht windet es stark. Am nächsten Morgen hagelt es – und kurz danach scheint die Sonne. Hagel auf Meereshöhe bedeutet, dass auf dem Vulkan, immerhin auch mehr als 2.400 Meter hoch, Schnee gefallen ist. In solchen Fällen sperrt die Polizei die Strassen an der Schneefallgrenze. Auch wir mit unseren wintertauglichen Reifen und Schneeketten müssen umkehren.


Was nicht weiter schlimm ist, schliesslich hat auch die Küste viel zu bieten. So besuchen wir ganz im Süden der Insel einen hübschen Leuchtturm, vor allem aber die benachbarten Salinen. Pro Jahr werden hier etwa 600 Tonnen Salz aus dem Atlantik gefördert. An einem anderen Tag unternehmen wir eine Klettertour an den Klippen, um eine weitere von La Palmas Besonderheiten zu besichtigen: kleine Häuschen, die Einheimische in den Stein gehauen haben.

Teils sind es wirklich nur Höhlen mit verschlossenem Eingang. Es gibt aber auch aufwendigere Varianten mit vorgebauten, gemauerten Fronten. In den meisten Fällen haben die Bauherren so ziemlich alles an Material genutzt, was sie anderswo ausrangiert haben, vor allem Türen und Fenster. Im Inneren der Unterkünfte herrschen das ganze Jahr über angenehme 20 Grad. So erzählt es uns ein Besitzer, der uns spontan zu einem Gläschen einlädt. Ein schöner Abschluss für unseren Besuch auf La Palma. Das Fährticket ist schon gebucht – auf zur nächsten Kanareninsel!


4-Xtremes – The World Tour.

Eine Reise, die ihresgleichen sucht.

Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. «4‑Xtremes – The World Tour» lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.

Die aktuellen Teile der Serie «4-Xtremes – The World Tour» findet ihr hier.

Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr hier.


Fotos: 4-Xtremes

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