Betontransport: Baustellen sind das Metier der Familie Moris

Wirtschaft & Logistik

Beton mit Mehrwert.

Schon seit 2008 beliefert Pjorre Beton Baustellen in den Provinzen Antwerpen und Flämisch‑Brabant. Zwei Arocs nehmen in dem Familienunternehmen aus Heist‑op‑den-Berg eine entscheidende Rolle ein.

Bau-Profi: Der Arocs bringt für die Jobs von Pjorre Beton genau die richtigen Eigenschaften mit.


Geschäftsführer Peter Moris war heute Morgen der Erste auf der Baustelle. Er muss Beton spritzen. Die hellen LED‑Leuchten an seinem Arocs 2840 und am Mast der Betonpumpe beleuchten die gesamte Fläche. Er wartet nun auf Robin, einen seiner beiden Söhne, der in Kürze mit seinem Arocs eintreffen wird. Auch Robin war heute Morgen früh auf den Beinen und holt nun gerade eine neue Ladung im Werk von Inter-Beton ab.

Während Peter Moris wartet, erklärt er seine Vision, die er seit Gründung des Unternehmens 2008 verfolgt: «Nach Möglichkeit versuchen wir, den Kunden unseres Auftraggebers einen Mehrwert zu bieten. Die zusätzlichen LED‑Leuchten an meiner Betonspritze und über der Windschutzscheibe meines Arocs sind ein gutes Beispiel dafür. Wie oft kommt es vor, dass Mitarbeiter auf Baustellen mit spärlicher Beleuchtung auskommen müssen. Gute Lichtverhältnisse machen einen grossen Unterschied für die Arbeit und die Sicherheit.»


Ein weiteres Beispiel für den fortschrittlichen Charakter von Pjorre Beton ist die Waschanlage, die auf der Rückseite der Fahrzeuge montiert ist. Sie sammelt das gesamte Abwasser für die anschliessende Entsorgung im Betonwerk. «So vermeiden wir die Verschmutzung und halten die Baustelle so sauber wie möglich», sagt Peter Moris.

Früher war er Techniker für Catering-Maschinen, aber Anfang der 90er‑Jahre wollte er eine andere Richtung einschlagen. «Ich habe mich bei Superheist‑Beton hier in Heist‑op‑den‑Berg als Techniker beworben, durfte aber nur anfangen, nachdem ich erst einmal das Kerngeschäft des Unternehmens am Steuer eines Betonmischers kennengelernt habe», erklärt Peter Moris. Der Job gefiel ihm so gut, dass eine Karriere als Techniker nicht mehr infrage kam. Als Superheist-Beton eine 24‑Meter‑Betonpumpe kaufte, begann der spätere Geschäftsführer von Pjorre Beton als Betonpumpenmaschinist.


Das ist bis heute so geblieben – auch wenn er sich 2008 selbstständig gemacht hat. «Zu dieser Zeit übernahm Inter‑Beton meinen Arbeitgeber. Sie konzentrierten sich bewusst nur auf den Transport von Beton und vergaben die Pumparbeiten an Subunternehmer. Indem ich mich damals selbstständig machte, habe ich mir so sofort ein ziemlich volles Auftragsbuch in den Provinzen Antwerpen und Flämisch‑Brabant gesichert.»

Peter Moris wählte damals einen Actros. Sechs Jahre später folgte ein weiterer Mercedes‑Benz Lkw. «Die Trucks können jederzeit und auf jedem Gelände eingesetzt werden, und später haben sie einen guten Wiederverkaufswert», sagt Peter Moris, während sein Sohn Robin auf der Baustelle ankommt.


Gute Sicht: Die LED-Leuchten am Truck sind auf der dunklen Baustelle eine grosse Hilfe.


In den Fussstapfen des Vaters.

Genau wie sein älterer Bruder Nick trat Robin in die Fussstapfen seines Vaters. Mit knapp 19 Jahren war er der jüngste Betonmischerfahrer in Belgien. «Auch jetzt, inzwischen ist Robin 21, wird man wohl lange nach einem jüngeren Kollegen suchen müssen, denn der Fahrermangel ist in der Betonbranche ebenfalls stark zu spüren», sagt Peter Moris. Robin arbeitet ebenfalls ausschliesslich für Inter‑Beton. Als Student der Elektromechanik stieg er vor etwa drei Jahren ins Unternehmen ein statt sein Studium fortzusetzen ‒ auch er war vom Betonvirus infiziert.  

Somit war die Zukunft des Unternehmens gesichert. Die Bezeichnung Familienunternehmen ist im Falle von Pjorre Beton nicht übertrieben, denn neben Peter, seinen beiden Söhnen und einem Mitarbeiter, der die zweite Betonpumpe betreibt, arbeitet seit einiger Zeit auch Peters Frau mit, während der älteste Sohn Jan als Zimmermann gelegentlich aushilft, wenn der Beton poliert werden muss.


Familiäres Kollegium: Sam Sterckx, Robin Moris, Martine De Roover, Nick Moris und Peter Moris (v.l.n.r.).


Und woher kommt die Vorliebe für die Trucks von Mercedes‑Benz? Es ist nicht nur die Zuverlässigkeit und Wertbeständigkeit des Arocs, die der Geschäftsführer so schätzt. Auch die kontinuierlichen Bemühungen von Mercedes‑Benz, den Kraftstoffverbrauch zu senken, spielten bei seiner Wahl eine entscheidende Rolle: «Im Vergleich zu meinem ersten Actros ist mein aktueller Arocs 20 bis 30 Prozent sparsamer, wenn man sowohl das Fahren als auch das Pumpen berücksichtigt. Das sind überzeugende Zahlen.»


Fotos: Dirk Willemen

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