4-Xtremes – Teil 53: Eine böse Überraschung und ein Besuch in Portugals Skigebiet

Serie: 4-Xtremes – The World Tour

Erholung auf dem Torre.

Von 0 bis auf 2.000 Meter Höhe gibt es für Andrea und Mike wieder viel zu entdecken. Leider auch zu spüren, denn Andrea verletzt sich. Doch am Ende ist in der Ruhe von Portugals Bergen alles gut.


Ging es für uns zuletzt mit dem Besuch der Höhlen- und Tunnelsysteme tief unter die Erde, nehmen wir euch diesmal mit auf den mit knapp 2.000 Meter höchsten Berg Kontinental-Portugals, den „Torre“.

Unsere Tour dorthin beginnt in der Küstenstadt Aveiro. Aufgrund ihrer prachtvollen Jugendstil-Architektur und einem verzweigten Netz aus Kanälen wird sie auch als „Venedig Portugals“ bezeichnet. Aus der einst einflussreichen Handelsmetropole ist heute eine florierende Universitätsstadt geworden. Ein Blickfang sind die Moliceiros – bunte, gondelähnliche Boote, die auf den Kanälen verkehren.

Wir radeln fünf Kilometer weiter zum kleinen Strandort Costa Nova mit seinen gestreiften Strandhäusern. Früher von Fischern genutzt, wurden die Häuschen herausgeputzt und dienen heute als Unterkünfte oder Restaurants.


Auch aufgrund seiner Jugendstilarchitektur wird Aveiro das Venedig Portugals genannt.
Auch aufgrund seiner Jugendstilarchitektur wird Aveiro das Venedig Portugals genannt.
Die farbenfrohen Moliceiros sind ein begehrtes Fotomotiv.
Die farbenfrohen Moliceiros sind ein begehrtes Fotomotiv.
Costa Nova besticht durch seine bunten Häuschen und einen traumhaften Strand.
Costa Nova besticht durch seine bunten Häuschen und einen traumhaften Strand.
Raus aus dem Axor, rein ins Kajak-Abenteuer: Mike erkundet den Stausee.
Raus aus dem Axor, rein ins Kajak-Abenteuer: Mike erkundet den Stausee.

Ein Warnschild im Sturzflug.

Nach unserer Rückkehr zum Axor sind wir gerade dabei, die Räder zu verstauen, als sich das rot-weiß gestreifte Warnschild aus der Abdeckung in zwei Meter Höhe löst und mir, Andrea, mit seiner scharfen Kante direkt auf die Achillessehne fällt – und eine klaffende Wunde hinterlässt. Mike legt in Windeseile einen Druckverband an, während ich im Netz nach der nächstgelegenen Klinik suche. Zum Glück ist diese nicht weit entfernt, und wir setzen uns erneut mit den Rädern in Bewegung.

Der Arzt dort kann uns beruhigen, die Achillessehne ist unverletzt, es handelt sich „nur“ um eine offene und sehr schmerzhafte Wunde. Nicht die besten Voraussetzungen für unser nächstes Ziel: den Torre, auf dem wir wandern wollten.


Die Pfosten sind der Beweis: Im Winter kann der Schnee hier bis zu zwei Meter hoch liegen.
Die Pfosten sind der Beweis: Im Winter kann der Schnee hier bis zu zwei Meter hoch liegen.
Rau und wild präsentiert sich der Naturpark Serra da Estrela – der Axor ist in seinem Element.
Rau und wild präsentiert sich der Naturpark Serra da Estrela – der Axor ist in seinem Element.
Rau und wild präsentiert sich der Naturpark Serra da Estrela – der Axor ist in seinem Element.
Rau und wild präsentiert sich der Naturpark Serra da Estrela – der Axor ist in seinem Element.
Rau und wild präsentiert sich der Naturpark Serra da Estrela – der Axor ist in seinem Element.
Rau und wild präsentiert sich der Naturpark Serra da Estrela – der Axor ist in seinem Element.
Aus der Zeit gefallen: verlassene Sternwarte auf dem Gipfel des Torre.
Aus der Zeit gefallen: verlassene Sternwarte auf dem Gipfel des Torre.

Fahrspaß für Mike und den Axor.

Kurven fahren auf bis zu 2.000 Meter Höhe – für Mike und den Axor lockt der Fahrspaß. Doch zuvor legen wir am Stausee noch einen Tag Pause ein. Hier kühlen wir uns ab, der Fuß darf ruhen und Mike erkundet den See mit dem Kajak.

Tags darauf beweist der Axor erneut, was er draufhat, und schraubt sich unbeirrt über malerische Strecken der Höhe entgegen. Die Route durch den Naturpark Serra da Estrela ist mit mindestens zwei Meter hohen Schneezeichen markiert. Wenn es selbst bei dieser Höhe noch 25 Grad hat, kann man sich kaum vorstellen, wie sich das Areal in nur wenigen Monaten in eine Skipiste verwandeln soll. Vielleicht müssen wir einfach im Winter noch mal nach Portugal kommen. Auf der Spitze des Torre erwartet uns eine verlassene Sternwarte.

Wir verbringen mehrere Tage in den Bergen. Wegen der Hitzewelle sind heftige Gewitter angekündigt, also suchen wir uns Stellplätze, an denen der Axor nicht den höchsten Punkt markiert.


Nach tatsächlich beeindruckendem Donnern, grellen Blitzen und heftigen Regenschauern genießen wir die Weitsicht und die Ruhe in der Natur. Ein geeigneter Ort, noch einmal innezuhalten, bevor wir zu unserer Sommer- und Herbstroute mit sieben neuen Ländern aufbrechen.


4-Xtremes – The World Tour.

Eine Reise, die ihresgleichen sucht.

Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. „4‑Xtremes – The World Tour“ lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.

Die aktuellen Teile der Serie „4-Xtremes – The World Tour“ findet ihr hier.

Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr hier.


Fotos: 4-Xtremes

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