Die erste eActros Auslieferung in Österreich

eMobility

Der erste eActros in Österreich bei Swissport Cargo Services im Einsatz.

In Österreich wurde der erste batterieelektrische Mercedes-Benz eActros an den Logistikdienstleister Swissport Cargo Services in der Nähe von Wiener Neustadt übergeben. Seine Aufgabe dort ist es von nun an die beiden Frachtzentren des Logistikunternehmens im Umfeld des Wiener Flughafens im Pendelverkehr zu verbinden.


Im Zuge der ersten Übergabe eines vollelektrischen Serien-eActros standen Marcel Bethscheider, Marketingleiter Mercedes-Benz Trucks Österreich, Christian Csenar, Key Accout Management eMobility Mercedes-Benz Österreich, Peter Neumann, Projektmanager Swissport Cargo Services Österreich und Christoph Ebersdorfer, Leiter eMobility Siemens Österreich.

Der Star des Videos: der eActros 300L. Er wird von nun an für den schweren Verteilerverkehr eingesetzt und soll das kürzlich von Swissport eröffnete 8.000 m2 große Luftfrachtzentrum mit dem bisher bestehenden Frachtzentrum im Pendlerverkehr verbinden. Das Fahrzeug mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 19 Tonnen wurde als Zweiachser mit einem Kofferaufbau der Firma Weinknecht, der speziell für den Luftfrachttransport konfiguriert wurde, im Rahmen der Eröffnung des zweiten Frachtzentrums von Swissport in Fischamed offiziell übergeben. „Wir freuen uns sehr, dass Swissport auf den Mercedes-Benz eActros setzt. Der eActros ist ein echter Mercedes und das richtige Fahrzeug für eine neue, nachhaltige Ära“, sagt Marcel Bethscheider.



Reichweite von bis zu 300 Kilometern.

Die Batterien des eActros bestehen wahlweise aus drei (eActros 300) oder vier Batteriepaketen (eActros 400), die jeweils eine installierte Kapazität von 112 kWh und eine nutzbare Kapazität von rund 97 kWh bieten. Mit drei Batteriepaketen hat der eActros 300L eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern und kann dadurch seine neue Aufgabe bei Swissport Cargo Services ohne zusätzliche Ladungen während der Fahrt ohne Probleme bewerkstelligen. Hinzu kommt, dass bei vorausschauender Fahrweise durch Rekuperation elektrische Energie zurückgewonnen werden kann. Die beim Bremsen gewonnene Energie wird in die Batterien des eActros zurückgeführt und steht anschließend wieder für den Antrieb zur Verfügung.

Der eActros kann mit 160 kW geladen werden und benötigt an einer üblichen DC-Schnelladesäule mit 160 kW Ladeleistung etwas mehr als eine Stunde, um von 20 auf 80 Prozent geladen zu werden. Betrieben wird der Elektro-Lkw mit zwei flüssigkeitsgekühlten Motoren, die eine Dauerleistung von 330 kW und eine Spitzenleistung von 400 kW aufweisen und steht somit dem üblichen Verbrennermotor in nichts nach.



Die Vorzüge des batterie-elektrischen Lkw von Mercedes-Benz Trucks.

Die zwei integrierten Elektromotoren mit hohem Wirkungsgrad führen zu einer gleichmäßigen Leistungsentfaltung mit hohem Anfahrdrehmoment. Die unmittelbare Drehmomentbereitstellung der Elektromotoren gepaart mit einem Zwei-Gang-Getriebe sorgt für eine kraftvolle Beschleunigung, einen eindrucksvollen Fahrkomfort und eine Fahrdynamik, die gegenüber konventionellen Diesel-Lkw ein entspannteres und stressfreieres Fahren ermöglichen. Der niedrige Schwerpunkt begünstigt zudem eine verbesserte Kurvenlage.

Im Volllast-Betrieb trägt zum angenehmeren Fahren auch der um 10 dB reduzierte Innengeräuschpegel bei – das entspricht etwa einer Halbierung der wahrgenommenen Lautstärke. Dank des niedrigen Geräuschpegels sind auch Nachtanlieferungen möglich. Im Gegensatz zu einem Diesel-Lkw gibt es außerdem deutlich weniger Vibrationen. „Der Einsatz bei Swissport Cargo zeigt: der eActros vereint Fahrkomfort, Fahrdynamik und Wirtschaftlichkeit mit den innovativsten Assistenzsystemen und ist damit das perfekte Fahrzeug für den Einsatz im Pendelverkehr!“, stellt Thomas Weiss, eConsultant bei Mercedes-Benz Trucks Österreich fest.



Unterstützung nicht nur bei der Wahl des passenden Fahrzeugs.

Mit dem Einstieg in die Elektromobilität stellen sich für Fuhrparkbetreiber neben der Wahl der passenden Fahrzeuge zahlreiche weitere Fragen. So zum Beispiel, wie es mit der Ladeinfrastruktur aussieht. Oder mit welchen baulichen Maßnahmen und Investitionen für das zentrale Depot-Laden der Lkw-Flotte auf dem unternehmenseigenen Betriebshof zu rechnen ist.

„Unsere Aufgabe als Hersteller beschränkt sich nicht mehr auf die Fahrzeug-Konzeption. Wir stehen unseren Kunden auch bei Routenanalysen, Überprüfung möglicher Subventionen, Planung der Ladeinfrastruktur sowie der Integration in die bestehende Flotte zur Seite“, betont Thomas Weiss, eConsultant bei Mercedes-Benz Trucks Österreich. Darüber hinaus wurden die beiden Fahrer umfangreich von Christian Csenar eingewiesen. „XL Transporte ist stolz darauf als erster österreichischer Transporteur einen Mercedes-Benz eActros in Betrieb zu nehmen“, äußert sich der Fahrer Erkan Gürbits.



Strategische Partnerschaft mit Siemens Smart Infrastructure.

Um den Kunden auch in allen Fragen der Planungs-, Beantragungs- und Umsetzungsprozesse rund um die Ladeinfrastruktur sowie die Netzanbindung unterstützend zur Seite zu stehen, wurde mit Siemens Smart Infrastructure eine strategische Partnerschaft geschlossen. Siemens Smart Infrastructure bietet umfassende Lösungen für die Elektromobilität sowohl für den öffentlichen als auch für den privaten Bereich: Das reicht von passenden E-Ladelösungen für unterschiedliche Anwendungsfälle bis hin zu intelligentem Energiemanagement, um mögliche Lastspitzen bei einem durch E-Mobilität hervorgerufenen erhöhten Energiebedarf abzudecken.


„Bei Swissport arbeiten wir an effizienteren und nachhaltigen Luftfrachtprozessen, um unsere Dienstleistungen weiter zu verbessern und gleichzeitig die CO²-Emissionen zu reduzieren“, sagt Henning Dieter, Head of Swissport Cargo Services Deutschland und Österreich. „Gemeinsam mit Mercedes-Benz Trucks, Siemens, XL Forwarding & Transports und dem Bundesministerium für Klimaschutz leisten wir hier in Wien Pionierarbeit bei nachhaltiger Mobilität in der Luftfrachtabfertigung. Künftig können wir dank des eTrucks und der Ladestation die Transportfahrten von Frachtsendungen zwischen unseren beiden Standorten komplett emissionsfrei durchführen.“

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