Mit dem Vierachser durch die Eifel: Rudolf Magel unterwegs im Arocs Tankwagen

Fahrzeug & Technik

Offroad mit dem Tankwagen.

Rudolf Magel beliefert Steinbrüche und Baustellen mit Dieselkraftstoff. Gut, dass sein Arocs mit Hydraulic Auxiliary Drive ausgestattet ist.


Rudolf „Rudi“ Magel verschließt die Anschlüsse am Tankaufbau seines Arocs wieder und steigt ins trockene Fahrerhaus. Gerade noch rechtzeitig hat er seinen Tankwagen befüllt, bevor es anfängt zu hageln. Rudi bricht zu seinem ersten Ziel auf. Mit dem Neuzugang im Fuhrpark der Firma Adolf Roth GmbH geht es in eine Lavagrube. Genau das richtige Terrain für den Arocs 3245 8x4 mit Tankwagenaufbau und Hydraulic Auxiliary Drive.

In der Lavagrube.

Weil bei Tankfahrzeugen jedes Kilogramm Nutzlast zählt, entschied man sich bei Roth gegen einen permanenten oder zuschaltbaren Allradantrieb. Trotzdem war wichtig, auch Baustellen, Steinbrüche und anderes unwegsames Gelände beliefern können.



In der Lavagrube angekommen fährt Rudi gleich tief ins Innere des Steinbruchs, vorbei an riesigen Baggern, die das jahrtausendealte Lavagestein lösen und es dann auf ebenso große Muldenkipper verladen. Den benötigten Dieselkraftstoff für die Geräte bringt Rudi wenn nötig direkt ans Fahrzeug.

„Teilweise müssen wir dahin, wo sonst nur schweres Gerät hinfährt“, sagt der Fahrer, der bisher einen Actros fuhr – ohne die zusätzliche Hilfe vom Hydraulic Axiliary Drive. Rückwärts rangiert er den Arocs nun in den Steinbruch. Beim Herausfahren aktiviert er den Hydraulic Auxiliary Drive und gibt erneut Gas. Sofort setzt sich der Vierachser in Bewegung  und bewältigt die vor ihm liegende Steigung mühelos.



Nächste Station: Straßenbaustelle.

Einige Ortschaften weiter wird ein neues Gewerbegebiet erschlossen. Hier graben sich die Baumaschinen durch lehmigen Boden. Oder auch nicht – bei Rudis Eintreffen hat man auf der Baustelle gerade eine Pause eingelegt. Die Traktoren, die den Aushub im Minutentakt von der Baustelle schaffen, verteilen sonst zu viel des klebrig-nassen Lehmbodens auf den umliegenden Straßen. Erneut schaltet Rudi die Anfahrhilfe ein und arbeitet sich zur Baustellentankstelle vor, von dem aus die Baumaschinen ihren Dieselkraftstoff bekommen.



Erster vierachsiger Arocs im Fuhrpark.

Dann geht es zurück zum Standort der Adolf Roth GmbH & Co.KG in Daun, dem Hauptort der Vulkaneifel. Von seiner ersten Tour mit dem vierachsigen Arocs ist Rudi begeistert. Nicht nur die Geländeeigenschaften haben ihn heute überzeugt, sondern auch die umfangreiche Sicherheitsausstattung wie den Active Brake Assist, den er schon aus seinem Actros kennt. „Schon zweimal hat mich der Notbremsassistent vor einem Unfall bewahrt. Der ist wirklich Gold wert“, sagt Rudi, der seit über 20 Jahren Lkw fährt.



Noch ist der Arocs 3245 8x4 ein Einzelstück im Fuhrpark bei der Firma Roth Energie – wenn Rudi seinen Kollegen jetzt von den Erfahrungen mit dem Antrieb berichtet, bleibt der Vierachser vielleicht bald nicht mehr der einzige derart ausgestattete Lkw in der Roth-Flotte.


Lava aus der Eifel.

45 Millionen Jahre. So lange schon gibt es Vulkanismus in der Eifel. Eine Zeitdimension, die jenseits der Vorstellungskraft liegt. Der letzte große Ausbruch fand etwa 11.000 Jahre vor Christus statt, Dabei entstand der Laacher See westlich von Koblenz. Eine 40 Kilometer hohe Aschewolke stand dabei über dem Vulkan. Es wurden fast 15 Kubik-Kilometer Bims und Asche über das umliegende Land verteilt, die die Geologie bis heute prägen. Über Jahrhunderte hinweg war das daraus entstandene Gestein ein wichtiger Lebensbestandteil der Eifelbewohner – bis heute. Lavaschlacke und Basaltgestein sind durch ihre Beschaffenheit bis heute im Rohr-, Straßen- und Tiefbau ein wichtiger Teil – als Stabilisierungsschicht, und zur Abdeckung für Drainage- Kabel- und Rohrleitungen sowie als Filterschicht und als Frostschutz.


Fotos und Video: Jan Potente

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