Der Actros 1860 von Michael Labruyère – ein moderner Klassiker

Ein Wohnzimmer auf Rädern.

Neben der auffälligen Lackierung hat der Actros viele weitere Features, die sofort ins Auge stechen. Die Trittstufen sind aus poliertem Edelstahl gefertigt, ebenso der Dachlampenbügel. Rot lackierte Aluminiumbleche decken das Fahrgestell ab. Den unteren Abschluss der Karosserie bilden Profilrohre aus glänzendem Edelstahl. Aus dem gleichen Metall sind auch die Signalhörner auf dem Dach. Sie verleihen dem Actros eine machtvolle Stimme.

Auch das Innere des Fahrerhauses beeindruckt. Dicke, gesteppte Teppiche in Beige bedecken den Fahrzeugboden. Die gleiche warme Farbe haben auch das Armaturenbrett und der Vorhang vor der Bettnische.

„Diese Ausstattung ist nicht mein Verdienst“, versichert Michael augenzwinkernd. „Mein Vorgänger hat das alles selbst verschönert. Er muss ganze Wochenenden damit zugebracht haben.“ Die Farbe ist vielleicht Geschmackssache, aber insgesamt erinnert dieses Fahrerhaus mehr an ein Wohnzimmer als an den Arbeitsplatz eines Berufskraftfahrers.

Ein guter Geist.

Michael mag aber nicht nur sein Fahrzeug. Er ist auch sonst mit der Arbeit zufrieden: „Noch mehr als die hübsch lackierten Fahrzeuge gefällt mir der Geist, der im Unternehmen herrscht. BFT ist eine wirklich gute Firma, egal, ob man sich die Vorgesetzten ansieht oder die Kollegen.“

Das merkt man an gewissen Kleinigkeiten. Wenn Michael mit seinen Containern in Fos-sur-Mer, einer Hafenstadt nahe Marseille, außerhalb der Betriebszeiten ankommt, steht ihm ein firmeneigener Parkplatz zur Verfügung. Michael hat dort auch Zugang zu einer Dusche und einer Küche.

Dieser Komfort tröstet ihn darüber hinweg, dass er unter der Woche im Lkw leben muss. „Ich wohne im Beaujolais, dem berühmten Weinanbaugebiet. Das ist zu weit vom Firmensitz in Lyon entfernt, um am Feierabend nach Hause zu fahren.“

Michael wusste freilich, worauf er sich einließ, als er die Ausbildung zum Berufskraftfahrer machte. Schließlich ist sein Vater ebenfalls Trucker.