4-Xtremes – Teil 54: Idyllische Stauseen, historische Bauwerke und ein Familienbesuch

Serie: 4-Xtremes – The World Tour

Richtung Nord-Nordost.

Noch einmal passieren die Kammermanns Spanien, bevor sie endgültig zu neuen Ufern aufbrechen. Dabei fahren sie über jahrhundertealte Brücken, holen sich nasse Füße und begrüßen einen neuen Erdenbürger.


Ein bisschen spektakulärer hatten wir uns den Aufbruch zum nächsten Abschnitt unserer 4-Xtremes-Tour mit sieben neuen Ländern eigentlich schon vorgestellt. Tatsächlich passieren wir die Grenze Portugals auf einer alten Steinbrücke im Nirgendwo. Lediglich eine Plakette auf halber Strecke lässt uns wissen, dass wir nun zurück in Spanien sind.

Portugal hat uns sehr gut gefallen, doch Spanien fühlt sich gleich wieder um einiges vertrauter an. Vielleicht weil wir bereits so viel Zeit in diesem Land verbracht haben. Sicherlich aber auch, weil wir die Sprache sprechen, was vieles einfacher macht und uns Land und Leute näherbringt.

Unseren ersten Halt machen wir in Alcántara. Der historische, idyllisch inmitten einer Hügelkette gelegene Ort ist vor allem durch seine Steinbogenbrücke bekannt: Die 70 Meter hohe und 194 Meter lange Puente de Alcántara gilt als das größte vollständig erhaltene römische Brückenbauwerk der Welt – und ist noch heute von Fahrzeugen bis 20 Tonnen freigegeben.


Leicht zu übersehen: der Grenzübergang von Portugal nach Spanien im Nirgendwo.
Leicht zu übersehen: der Grenzübergang von Portugal nach Spanien im Nirgendwo.
Unterwegs auf der weltweit größten vollständig erhaltenen römischen Brücke, der Puente de Alcántara.
Unterwegs auf der weltweit größten vollständig erhaltenen römischen Brücke, der Puente de Alcántara.
Bei den hohen Temperaturen genießen die Kammermanns die Kühle der Stauseen.
Bei den hohen Temperaturen genießen die Kammermanns die Kühle der Stauseen.
Bei den hohen Temperaturen genießen die Kammermanns die Kühle der Stauseen.
Bei den hohen Temperaturen genießen die Kammermanns die Kühle der Stauseen.
Bei den hohen Temperaturen genießen die Kammermanns die Kühle der Stauseen.
Bei den hohen Temperaturen genießen die Kammermanns die Kühle der Stauseen.

Barfuß mit Fahrrad den Fluss entlang.

Von hier reisen wir über kleine Straßen weiter durchs Hinterland und campen an mehreren Stauseen. Einen Stopp legen wir am Fluss Alagón ein, wo er an einer Stelle eine schöne Schleife beschreibt. Im Winter hat er bestimmt mehr Wasser, aber selbst jetzt bei niedrigerem Pegel bietet sich uns ein faszinierendes Panorama.

Auf dem Weg zurück zum Axor entscheiden wir uns, mit den Rädern entlang dem Flussbett zu fahren. Ein Unterfangen, das sich leider als schwieriger herausstellt, als gedacht. Mehrmals müssen wir die Räder barfuß ganz langsam durchs Wasser schieben, damit wir nicht auf den glitschigen Steinen ausrutschen. Gerade rechtzeitig, bevor es anfängt zu regnen, sind wir zurück.


Auch bei Niedrigwasser ein faszinierender Ausblick: Schleife des Alagón-Flusses.
Auch bei Niedrigwasser ein faszinierender Ausblick: Schleife des Alagón-Flusses.
Sah der Weg entlang des Flusses zunächst ganz reizvoll aus …
Sah der Weg entlang des Flusses zunächst ganz reizvoll aus …
… kämpfte Andrea kurze Zeit später bereits mit der Strömung.
… kämpfte Andrea kurze Zeit später bereits mit der Strömung.

Besuch in der „goldenen Stadt“ Salamanca.

Als nächstes Ziel steuern wir Salamanca, auch die „goldene Stadt“ genannt, an. Sie gehört zu den ältesten Städten in der Region Kastilien-León. Alle Fassaden sind aus Stein von Villamayor, einer Gemeinde aus der Provinz Salamanca. Dessen hoher Eisengehalt verleiht ihnen einen goldenen Schimmer. Natürlich kosten wir auch den Hornazo, einer spanischen Fleischpastete. Nicht gerade der figurfreundlichste Snack, aber definitiv sehr lecker.

Gute 100 Kilometer von Salamanca entfernt liegt Ávila. Die 2.500 Meter lange, komplett erhaltene romanische Stadtmauer aus dem 11. bis 14. Jahrhundert mit ihren 88 Türmen und neun Stadttoren ist das bedeutendste Bauwerk der Stadt. Ihren vollen Charme entwickelt sie vor allem nachts, wenn sie sich wie eine beleuchtete Schlange über den Hügel zieht.


Faszinierende Architektur in der „goldenen Stadt“ Salamanca.
Faszinierende Architektur in der „goldenen Stadt“ Salamanca.
Faszinierende Architektur in der „goldenen Stadt“ Salamanca.
Faszinierende Architektur in der „goldenen Stadt“ Salamanca.
Faszinierende Architektur in der „goldenen Stadt“ Salamanca.
Faszinierende Architektur in der „goldenen Stadt“ Salamanca.
Nichts für Kalorienzähler: Hornazo, eine Spezialität Salamancas.
Nichts für Kalorienzähler: Hornazo, eine Spezialität Salamancas.

„Hausputz“ und Wellnesskur für den Axor.

Weitere rund 100 Kilometer entfernt erreichen wir schließlich Madrid. Da ich, Andrea, vor Kurzem Tante geworden bin, versteht es sich von selbst, dass wir noch einen Abstecher bei meiner Schwester und ihrer Familie machen, um meinen kleinen Neffen Alex zu begrüßen.

Ab da heißt es für uns: ab Richtung Norden. Halbwegs. Eher Nordosten … Bevor wir jedoch längere Fahrstrecken in Angriff nehmen, machen wir noch einmal an einem Stausee Halt, wo Mike sich um den Axor kümmert. Die Luftfilter werden wieder mal ausgeblasen, das Fahrzeug geschmiert, geölt und gefettet, wo es nötig ist – der Stauraum ausgeräumt, aufgeräumt und ausgemistet. Dasselbe passiert im Inneren der Wohnbox.

Weiter geht’s über die Stadt Saragossa mit ihrem faszinierenden Mix aus historischer und moderner Architektur. Die nun folgende Achse Saragossa – Lleida kreuzt unsere Route, die wir vor Monaten, als wir nach Spanien gekommen waren, gefahren sind. Wir passieren den Nullmeridian, damals hatten wir dasselbe Bild gemacht, nur aus der anderen Richtung.


Ob bei Tag …
Ob bei Tag …
… oder Nacht: Ávilas über 500 Jahre alte Stadtmauer ist ein faszinierendes Bauwerk.
… oder Nacht: Ávilas über 500 Jahre alte Stadtmauer ist ein faszinierendes Bauwerk.
Beim Axor ist Großreinemachen angesagt.
Beim Axor ist Großreinemachen angesagt.
Beim Axor ist Großreinemachen angesagt, inklusive …
Beim Axor ist Großreinemachen angesagt, inklusive …
… Qualitätskontrolle durch Aimée.
… Qualitätskontrolle durch Aimée.

Höchste Zeit für das nächste Ziel.

Im trockenen Norden Spaniens angekommen, ist es nun unangenehm heiß, und wir freuen uns auf ein kleines Zwischenziel in der Höhe, bevor wir „Strecke machen“ – und unserem nächsten Ziel im Norden entgegenfahren. So viel sei verraten: Wir sind für dessen Besuch schon fast etwas spät dran, denn die Zeitspanne, um dort stimmungsvolle Fotos zu machen, ist nur kurz. Wir hoffen, dass uns das Glück hold ist und es auch noch mit der dortigen Tierwelt klappt.

Da auch lange Strecken auf der Autobahn zu unserem Reisealltag gehören, sind wir nun froh, dass unser Axor einigen Komfort bietet wie Tempomat, Klimaanlage und die zusätzliche Fahrerhausdämmung. So können wir den nächsten paar Tausend Kilometern entspannt entgegenschauen.


Saragossas Stadtbild besticht durch einen spannenden Mix aus Alt und Neu.
Saragossas Stadtbild besticht durch einen spannenden Mix aus Alt und Neu.
Saragossas Stadtbild besticht durch einen spannenden Mix aus Alt und Neu.
Saragossas Stadtbild besticht durch einen spannenden Mix aus Alt und Neu.
Von nun an heißt es für die Kammermanns und den Axor …
Von nun an heißt es für die Kammermanns und den Axor …
… erst mal wieder Strecke machen.
… erst mal wieder Strecke machen.

4-Xtremes – The World Tour.

Eine Reise, die ihresgleichen sucht.

Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. „4‑Xtremes – The World Tour“ lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.

Die aktuellen Teile der Serie „4-Xtremes – The World Tour“ findet ihr hier.

Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr hier.


Fotos: 4-Xtremes

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