4-Xtremes – Teil 55: Aufatmen in den Bergen und eine tierische Begegnung

Serie: 4-Xtremes – The World Tour

Perle in den Bergen.

Mit Andorra bereisen die Kammermanns das erste der sieben neuen Länder ihrer Sommer-/Herbsttour. Dabei erleben sie grandiose Ausblicke, menschliche Sparfüchse und einen schaukelnden Axor.


Nachdem wir zuletzt sehr unter der immensen Hitze Nordspaniens gelitten haben, genießen wir nun die angenehmen 20 Grad, mit der uns die Pyrenäen in Andorra empfangen. Das Fürstentum ist das erste der sieben neuen Länder, die wir im Zuge unserer Sommer-/Herbsttour besuchen werden. Mit 468 Quadratkilometern liegt es flächenmäßig an der Spitze der sechs sogenannten Zwergenstaaten Europas.


Europas höchstgelegene Hauptstadt.

Bekannt ist Andorra auch für die Möglichkeit, dort steuerfrei einzukaufen. Ein Großteil der etwa acht Millionen Besucher jährlich sind demnach Tagestouristen aus Spanien und Frankreich, die sich dabei mit Waren des täglichen Bedarfs zu deutlich günstigeren Preisen eindecken. Wir fahren durch Andorra le Vella, mit 1.023 Metern die höchstgelegene Hauptstadt Europas. Die Frische der Luft haucht vor allem Aimée neues Leben ein, die nun plötzlich die Umgebung erkunden möchte. Die ersten Tage verbringen wir auf dem Port de Cabús. Die Passhöhe auf 2.302 Metern markiert die Grenze zu Spanien – wir campen also praktisch auf der Grenzlinie. Auf der Seite Andorras ist die Straße bestens ausgebaut, auf spanischer Seite hingegen führt lediglich eine schmale Schotterstraße weiter.


Mit 1.023 Metern ist Andorra le Vella die höchstgelegene Hauptstadt Europas.
Mit 1.023 Metern ist Andorra le Vella die höchstgelegene Hauptstadt Europas.
Die andorrianische Seite der Passstraße des Port de Cabús ist anders als ihr spanisches Gegenstück gut ausgebaut.
Die andorrianische Seite der Passstraße des Port de Cabús ist anders als ihr spanisches Gegenstück gut ausgebaut.
Da noch aus der Ferne: grasende Pferde an den Berghängen.
Da noch aus der Ferne: grasende Pferde an den Berghängen.
Neugierig kommen die Tiere näher …
Neugierig kommen die Tiere näher …
… um schließlich auf Tuchfühlung mit dem Axor zu gehen.
… um schließlich auf Tuchfühlung mit dem Axor zu gehen.

Neugierige Gäste.

Kräftig gebaute Pferde, die wie die Kühe bei uns in der Schweiz eine Glocke tragen, bewegen sich frei über die Berghänge. Und jetzt voller Neugier direkt auf uns und den Axor zu, wir scheinen ihr Interesse geweckt zu haben. Erst schubbert sich ein Fohlen genüsslich an der Treppe des Axor, schließlich versuchen die ausgewachsenen Tiere dasselbe am Heckträger, was den Axor in leichte Schwingung versetzt. So schön wir die Tiere finden, so penetrant erweisen sie sich nun und kommen uns für unseren Geschmack doch etwas zu nah.



Der Axor im Klettermodus.

Unser Platz ist dennoch ein guter Ausgangspunkt für kurze Wanderungen, während derer wir Einblicke in verschiedene Täler bekommen. Nach dem Port de Cabús peilen wir den nächsten Pass an, der nur über eine Schotterpiste erreichbar ist. Wegen der scharfkantigen Steine senken wir den Reifendruck von sechs auf vier Bar. Mike schaltet die Untersetzung ein, und der Axor klettert langsam und kontrolliert den Berg empor.


Mit vier Bar Luftdruck in den Reifen schraubt sich der Axor dem Pass entgegen.
Mit vier Bar Luftdruck in den Reifen schraubt sich der Axor dem Pass entgegen.
Mit vier Bar Luftdruck in den Reisen schraubt sich der Axor der Passhöhe entgegen.
Mit vier Bar Luftdruck in den Reisen schraubt sich der Axor der Passhöhe entgegen.
Mit vier Bar Luftdruck in den Reisen schraubt sich der Axor der Passhöhe entgegen.
Mit vier Bar Luftdruck in den Reisen schraubt sich der Axor der Passhöhe entgegen.
Die Route ist gesäumt von atemberaubenden Ausblicken in verschiedene Täler.
Die Route ist gesäumt von atemberaubenden Ausblicken in verschiedene Täler.

Traumblick auf zweieinhalb Tausend Metern.

Wir erreichen den Pic Maià, dessen Gipfel bei 2.640 Metern liegt. Wegen der Aussicht auf das darunter liegende Tal, das bereits zu Frankreich gehört, parken wir fast an der Felskante. Wir genießen den letzten Abend in den Bergen, wo es unfassbar still und das Panorama atemberaubend schön ist. Bevor wir morgen die Grenze passieren, füllen wir nochmal unsere Dieseltanks.

Der Kraftstoffpreis ist hier etwas günstiger als in Frankreich aber doppelt so hoch wie normalerweise. Im vorletzten Bericht hatten wir angekündigt, dass wir sieben neue Länder ansteuern. Andorra ist das erste, Frankreich wird das zweite sein. Habt ihr schon eine Ahnung, wo wir den Rest des Sommers und Herbst verbringen wollen?


4-Xtremes – The World Tour.

Eine Reise, die ihresgleichen sucht.

Drei Jahre sind Andrea und Mike Kammermann mit ihrem Axor auf Achse. „4‑Xtremes – The World Tour“ lautet das Motto der Reise, zu der die beiden Schweizer Mitte 2020 aufgebrochen sind – und an der sie die RoadStars-Community teilhaben lassen! Bleibt up to date und verpasst keines der atemberaubenden Ziele, die das Abenteuer‑Paar ansteuert.

Die aktuellen Teile der Serie „4-Xtremes – The World Tour“ findet ihr hier.

Den Verlauf der Reise vor der Überfahrt nach Südamerika findet ihr hier.


Fotos: 4-Xtremes

12 Kommentare